Am vergangenen Donnerstag bekannte sich ein Rumäne aufgrund seiner Beteiligung eines Betruges schuldig. Sein Anwalt Craig Carpentino bestätigte seine Rolle bei BitClub, einem Krypto-Schneeballsystem. Silviu Catalin Balaci wurde in Deutschland, wo er auch seinen Wohnsitz hatte, festgenommen. In einer Video-Konferenz bekannte er sich vor dem zuständigen amerikanischen Gericht schuldig.
Ein typisches Schneeballsystem
Balaci bekannte sich der Zusammenarbeit für das Vergehen von Überweisungsbetrug und des Angebots und des Verkaufs von nicht registrierten Wertpapieren in Verbindung mit dem BitClub-Netzwerk für schuldig. Er bündelte das Geld der Investoren mit dem Versprechen, es in Krypto-Mining zu investieren. Neben hohen Renditen versprach er Investoren, dass diese eine weitere Belohnung erhalten würden, wenn sie weitere Kunden anwerben. Dabei handelt es sich um ein klassisches Schneeballsystem, bei dem Investoren am Ende leer ausgehen.
Balaci gab zu, dass er mit diesem Betrug mindestens 722 Millionen Dollar in Bitcoin von Anlegern erhalten hatte. Er könnte nun eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von 250.000 Dollar erhalten. Ein Datum für die Verhängung des Urteils muss noch festgelegt werden.
Drei weitere Straftäter
Im Dezember letzten Jahres klagte die Staatsanwaltschaft drei weitere Männer im Zusammenhang mit dem BitClub-Netzwerk an. Matthew Brent Goettsche, Jobadiah Sinclair Weeks und Joseph Frank Abel wurden ebenfalls wegen Verschwörung für Überweisungsbetrug und Verkauf nicht registrierter Wertpapiere angeklagt.
Balaci und Goettsche planten nach Angaben der Staatsanwaltschaft, uninformierte Investoren zu betrügen. Zunächst gingen sie sehr skrupellos vor und bezeichneten ihre Investoren in internen Dokumenten als dumm und Schafe. Sie schrieben sogar, dass ihr ganzes Modell auf dem Rücken von Idioten getragen werde.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.