Binance, die größte Krypto-Börse der Welt, erwägt eine Bank zu übernehmen oder zu gründen. Das sagte Changpeng Zhao, der Geschäftsführer von Binance, während einer Fragerunde auf dem YouTube-Kanal von CoinMarketCap. Diese Website wurde im April von Binance übernommen.
Ideen werden bei Binance besprochen
Changpeng Zhao (CZ) sagte, dass die Idee für den Kauf oder die Gründung einer Bank bereits eine Weile bei Binance zirkuliert. Als jemand die Frage stellte, ob Binance plant, „eines Tages eine Bank mit allen Dienstleistungen der Welt zu gründen“, antwortete CZ, dass „die Idee, eine Bank zu kaufen, tausendfach aufkam“.
Zwar wurde die Idee einer Übernahme besprochen, dennoch gebe es momentan keine konkreten Pläne. „Es gibt eine Reihe von Initiativen oder Diskussionen“, sagte CZ. Seine Teilnahme daran sei jedoch begrenzt.
Verhalten von Banken gegenüber Kryptowährungen hat sich geändert
Changpeng Zhao fügte hinzu, dass sich die Beziehung zwischen dem traditionellen Finanzsektor und der Krypto-Branche verbessert habe. „Vor zwei Jahren wollte keine der traditionellen Banken mit Kryptowährungen arbeiten, während sich heute sowohl Kreditkartenunternehmen als auch große globale Banken mit Kryptowährungen befassen“, sagte CZ.
Nach Ansicht von CZ löst die Übernahme einer Bank nicht alle Probleme, aber sie kann ein nützliches Instrument sein:
„Der Kauf einer Bank löst nicht alle Probleme. Es gibt uns aber wahrscheinlich einen einfacheren Kanal, um mit den Gesetzgebern zu sprechen.“
Nicht das einzige Krypto-Unternehmen
Binance ist nicht das einzige Unternehmen aus der Krypto-Branche, welches eine Bank übernehmen will. Bereits 2018 kaufte die Litecoin Foundation Anteile der deutschen WEG-Bank. Diese Bank befindet sich nun zu fast 30 Prozent im Besitz von Krypto-Unternehmen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.