Willie Breedt ist der Geschäftsführer der Kryptowährungs-Investmentfirma VaultAge Solutions. Von dem zuständigen Gericht wurde er nun offiziell für bankrott erklärt. Zunächst war er aus Angst vor verärgerten Investoren untergetaucht.
Geschäftsführer von VaultAge Solutions auf der Flucht
Wie News24 heute berichtet, wurde gegen Breedt am Freitag vom Gauteng High Court in Pretoria ein Beschluss zur Beschlagnahmung erteilt. Der Geschäftsführer soll über 2.000 Investoren betrogen haben.
Bei diesem Beschluss handelt es sich um eine von einem Gericht erlassene Anordnung, die einen Schuldner in den Konkurs zwingt. Die Anordnung wurde erteilt, nachdem Breedt untergetaucht war. Er soll sich vor verärgerten Investoren versteckt haben, die zusammen eine Auszahlung von rund 277 Millionen Südafrikanischen Rand (16,3 Millionen Dollar) fordern. Bei dieser Summe handelt es sich um Geld, das sie an VaultAge für Investitionen in Kryptowährungen gezahlt hatten.
Die Investoren beauftragten Inkassobüros, die versuchten, ihre Verluste einzutreiben. Bevor der Geschäftsführer von VaultAge verschwand, berichtete er gegenüber der Polizei, dass er eingeschüchtert worden war.
Breedt wurde entdeckt
Später konnte er jedoch von den Ermittlern in einem Gästehaus im Silver Lakes Estate in Pretoria entdeckt werden.
Nachdem der Gerichtsbeschluss bewilligt worden war, wurde eine Razzia auf dem Gelände von Silver Lakes durchgeführt. Daran beteiligt waren der Sheriff des Gerichts, die südafrikanische Polizei, eine Einheit für organisierte Kriminalität namens Hawks und ein Team von Ermittlern, die ihren Fokus auf Krypto-Kriminalität legen.
Dabei wurden eine Anzahl elektronischer Geräte beschlagnahmt. Darunter befinden sich ein Laptop und ein Hardware-Wallet. Bei einem Wallet handelt es sich um eine digitale Brieftasche zur Verwaltung von digitalen Coins.
Die südafrikanische Reserve Bank, die Zentralbank des Landes, hat nun ebenfalls eine Ermittlung gegen das nun insolvente Unternehmen und die Mitarbeiter angeordnet.
Der Beschluss geht auf einen Antrag eines der größten Investoren des Unternehmens, Simon Dix, zurück. Dix zufolge schuldet ihm das Unternehmen 7,5 Millionen Rand (fast eine halbe Million US-Dollar).
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.