Satoshi Nakamoto, der Erfinder von Bitcoin, besitzt neuen Berechnungen zufolge 1.125.150 Bitcoin. Diese haben zusammen nach dem aktuellen Kurs einen Wert von über 10 Milliarden Dollar.
Satoshi handelt nach Patoshi-Muster
Diese Informationen stammen von Whale Alert. Whale Alert setzt sich mit großen Krypto-Transaktionen auseinander. Für ihre Analyse nutzen sie das Patoshi-Muster von Sergio Lerner. Dieses Muster verwendet drei datenschutzbezogene Fehler von v.01, einem frühen Bitcoin-Protokoll. So können Blöcke gefunden werden, die wahrscheinlich von Satoshi abgebaut wurden. Die vertikalen Striche auf der Grafik werden dabei als Patoshi-Muster bezeichnet.
Die Theorie von Lerner besagt, dass ein einziger Miner etwa 22.000 der ersten Bitcoin-Blöcke abgebaut hat. Satoshi war wahrscheinlich ebenfalls ein Miner und es gibt Hinweise darauf, dass das Patoshi-Muster mit Satoshi in Verbindung gebracht werden kann. Whale Alert ist sich sicher, dass Patoshi vom Schöpfer von Bitcoin verwaltet wurde.
Satoshi wollte das Netzwerk schützen
Obwohl Satoshi eine unglaubliche Menge an Bitcoin abgebaut hat, war die Anhäufung eines Vermögens nicht der Grund für das Mining. Viel mehr wollte er das junge Bitcoin-Netzwerk schützen. Es gebe zwei Gründe, warum Satoshi so handelte.
„Erstens sah er 51%-Angriffe als die größte Bedrohung für das wachsende Netzwerk. Durch die konstante Bereitstellung von 60% der Rechenleistung konnte er einen 51%-Angriff verhindern und gleichzeitig genügend Blöcke für andere zum Mining übrig lassen.“
Nachdem sich mehr Miner dem Netzwerk angeschlossen hatten, war ein solcher Angriff weniger wahrscheinlich. Satoshi konnte so seine Mining-Aktivität herunterschrauben.
Außerdem erklärte Satoshi in der Vergangenheit, dass die ideale Zeit für einen neuen Block bei der Blockchain bei rund 10 Minuten liegt. „Durch die Steuerung ausreichender Rechenleistung ist es möglich, die Blockzeit für dieses Zeitfenster künstlich aufrechtzuerhalten, wenn es nicht genug oder zu viel Aktivität im Netzwerk gibt.“
Der Zweck dieser Untersuchung bestand nicht nur darin, herauszufinden, wie viel, sondern auch, warum Satoshi auf diese besondere Art und Weise Mining betrieb. Den vollständigen Bericht können Sie hier nachlesen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.