Im Juni wurde das Image des Brave Browsers beschädigt, als enthüllt wurde, dass der auf den Datenschutz ausgelegte Browser einen Partnerlink nutzt, wenn man die Webseite von Binance besucht. Davon waren viele Nutzer enttäuscht. Zwar entschuldigte sich der Geschäftsführer, jedoch konnte dies eine Spaltung nicht verhindern.
Name erinnert zu stark an Brave
Durch diese Abspaltung entstand der Braver Browser, bei dem es sich um eine Kopie des Codes von Brave handelt. Der Code von Brave ist quelloffen. Das heißt, dass in jeder einsehen und nutzen kann.
Der Name Braver Browser erinnert jedoch sehr stark an den Brave Browser. Das fiel auch dem Geschäftsführer des Brave Browsers, Brendan Eich, auf. Er ließ dies nicht auf sich sitzen. Er ist der Meinung, dass dies eine Markenrechtsverletzung sei. Er schrieb:
„Viel Glück. Sie müssen sich umbenennen und eine Reihe von Diensten und Aktualisierungen selbstständig durchführen. Keine Freifahrten auf unseren Servern.”
Gegenüber der Krypto-Nachrichten-Webseite Decrypt legte Eich seinen Standpunkt aus. „Das hat nichts mit Open Source zu tun, das wir für unseren Browser verwenden. Open Source ist nicht dasselbe wie eine Markenlizenz. Diese Dinge sind rechtlich unterschiedlich“, führte er aus.
Ab jetzt Bold Browser
Deshalb hat sich Braver Browser dazu entschieden, sich in Bold Browser umzubenennen. Auf dem Twitter-Account der Webseite heißt es:
„Aufgrund rechtlicher Drohungen, die von einer bestimmten Partei an eines unserer Gemeindemitglieder geschickt wurden und die speziell darauf abzielen, ihnen wegen der Abspaltung dieses Browsers finanziellen Schaden zuzufügen, ändern wir sofort den Namen und entfernen alle Verbindungen zu „dem Browser, der nicht genannt werden darf“.“
Was hat das ganze eigentlich mit Kryptowährungen zu tun?
Bei Brave und Braver ging es also ganz schön heiß her. Den Kurs der Kryptowährung BAT scheint der Streit erst einmal nicht negativ beeinflusst zu haben. BAT steht für „Basic Attention Token”. Er ist ist der Token des Brave Browsers. Wenn Sie den Browser verwenden, können Sie den Token erhalten, wenn Sie sich Werbung ansehen. Auch können Unternehmen den Token nutzen, um für das Schalten von Werbung zu bezahlen. Der Kurs des Token liegt momentan bei rund 26 Cent.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.