Wie das Wall Street Journal am Freitag berichtete, will man in China die Tests mit der digitalen Währung weiter ausbreiten.
Währung soll in fortschrittlichen Regionen getestet werden
Das Handelsministerium des Landes bestätigte heute Morgen, dass die digitale Währung in den Großstädten der am weitesten entwickelten Regionen getestet werden soll. Der Name der Währung DC/EP (kurz für engl.: digital currency/electric payment) steht dabei für digitale Währung/elektrische Zahlung.
Dazu gehören die Provinz Hebei, das Jangtse-Flussdelta, die Provinz Guangdong sowie die Städte Peking, Tianjin, Hongkong und Macao. Das Ministerium fügte hinzu, dass auch einige ärmere Regionen in der Mitte und im Westen Chinas an dem Versuch teilnehmen können, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen können.
Wann genau diese neue Testreihe beginnen wird, ist noch nicht klar. Dennoch hieß es vonseiten des Ministeriums, dass man den Projektentwurf bis zum Ende des Jahres fertig haben wolle.
Einige Tests finden bereits statt
DC/EP wird bereits in Regionen wie Shenzhen, Suzhou, Chengdu und Xiong’an auf Herz und Nieren geprüft. Auch einige große Unternehmen sollen Zahlungen mit der Währung testen. Mehrere Firmen, die sich im Besitz von Tencent befinden, sollen mit der Forschungsabteilung der People’s Bank of China an der Erprobung des digitalen Yuan arbeiten. Unter anderem soll es sich dabei um den Lebensmitteleinzelhändler Meituan-Dianping, die Video-Streaming-Plattform Bilibili und das Start-up Didi Chuxing handeln.
Das Handelsministerium fügte hinzu, dass der Einsatz innovativer Technologien, wie digitale Währungen und künstliche Intelligenz, darauf abzielt, die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Dem Wall Street Journal zufolge wolle man so in China „hochwertige“ Industrien fördern.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.