Die Blockchain-Plattform LongHash verkündete am 8. August in einem Tweet, dass die Blockchain-Branche trotz des Coronavirus wächst. LongHash zufolge sind zwischen Januar und Juli über 10.000 neue Blockchain-Unternehmen gegründet worden.
Neuer Rekord
Die Daten zeigen, dass die aktuelle Anzahl von Blockchain-Unternehmen in China bereits die Zahl von 2017 übertroffen hat. Außerdem könnte in diesem Jahr auch der Rekord von 2018 mit 18.500 Unternehmen übertroffen werden.
Die Zahlen zeigen, dass 84.410 Unternehmen als spezialisierte Blockchain-Unternehmen registriert sind, von denen 29.340 tatsächlich tätig sind. In der Provinz Guangdong im Südosten Chinas befindet sich die größte Anzahl von Blockchain-Startups. Diese wird von der Provinz Yunnan im Südwesten gefolgt.
Kleines Startkapital
Die Mehrheit dieser Blockchain-Unternehmen hat zu Beginn ein kleines Startkapital. Die meisten Startups haben ein Kapital von 5.000 Yuan. Dies entspricht ungefähr 610 Euro. Nur wenige der neuen Unternehmen haben ein Startkapital von über 50.000 Yuan (rund 6100 Euro). Auch diese Summe scheint für ein neues Unternehmen relativ niedrig zu sein.
Ist dies die Folge der Aussagen des chinesischen Präsidenten?
Die chinesische Regierung möchte mithilfe der Blockchain effiziente öffentliche Dienstleistungen anbieten. Im Oktober 2019 sagte der chinesische Präsident Xi Jinping:
„Wir müssen die Blockchain als einen wichtigen Durchbruch für die unabhängige Innovation von Schlüsseltechnologien sehen. Wir müssen die Investitionen erhöhen, uns auf Schlüsseltechnologien konzentrieren und die Entwicklung von Blockchain- und Industrieinnovationen beschleunigen.“
Außerdem wurde Anfang 2020 die Gesetzgebung angepasst, um die Blockchain-Industrie zu stimulieren:
„Der Staat stimuliert und unterstützt die Forschung und den Austausch von kryptographischer Wissenschaft und Technologie, schützt kryptographische geistige Eigentumsrechte gemäß dem Gesetz und fördert den Fortschritt und die Innovation der kryptographischen Wissenschaft und Technologie. Organisationen und Einzelpersonen, die herausragende Beiträge zur Arbeit der Kryptographie geleistet haben, werden in Übereinstimmung mit den einschlägigen Regierungsbestimmungen ausgezeichnet und belohnt.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.