In dieser Woche war wieder viel los. Bis zu 10 % verlor der Kurs in nur kurzer Zeit, nur um wenig später wieder deutlich an Wert zuzulegen.
Bitcoin-Kurs: emotionale Achterbahn
Die oben abgebildete Grafik zeigt den Kursverlauf von Bitcoin vom 14. bis zum 16. August in Euro. Jede Kerze stellt dabei fünf Minuten dar. Manchmal muss man den Kurs sehr genau betrachten, um solche Entwicklungen zu sehen.
Was normalerweise in einer Woche passiert, spielte sich jetzt innerhalb nur weniger Stunden ab. Wie Sie auf der Grafik sehen können, fiel der Kurs zunächst um 10 Prozent. Direkt danach legte der Bitcoin-Preis wieder zu und der Kurs gewann 10 Prozent dazu.
Wenn Sie jetzt denken, dass das ganz schön wild ist, sehen Sie nochmal genauer hin. Auch die orangefarbene Trendlinie wurde sofort wieder durchbrochen. Anleger die einen guten Moment zum Kaufen und Verkaufen abgepasst hatten, konnten sicher einen Gewinn erzielen.
MA als Unterstützung
Die folgende Grafik betrachtet einen weiteren Zeitrahmen. Dabei sieht man einen langfristigen Trend. Dort wird der Kurs von September 2017 bis jetzt angezeigt. Der 100-tägige Moving Average (MA) zeigt die durchschnittliche Entwicklung der vergangenen 100 Tage. Der MA wird in der Grafik ebenfalls in Orange dargestellt.
Während des Bullruns 2017 tauchte der Preis viermal unter den MA. Danach fand der Kurs immer Unterstützung und stieg deutlich an. Dies wird durch die grünen Pfeile angezeigt.
Im Jahr 2018, als die Marktstimmung überwiegend negativ war, funktionierte dies auch umgekehrt. Der Kurs blieb konstant unter dem MA und jedes Mal, wenn es so aussah, als würde der Kurs durch diesen Langzeitindikator brechen, fiel der Kurs danach. Im November 2018 fiel der Preis zum Beispiel von 5.750 auf 2.844 Euro.
Nun scheint sich das Muster des MA zu wiederholen. Als der Preis zweimal unter den Indikator fiel, konnte der Kurs danach wieder steigen. Wird sich diese Entwicklung ähnlich wie 2017 wiederholen und stehen uns neue Rekordwerte bevor? Dies lässt sich bei Bitcoin nie genau vorhersagen, dem Indikator zufolge ist es jedoch ein gutes Zeichen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.