Bereits seit einigen Wochen versetzt der Coronavirus die Welt in Aufregung. Die Folgen des Virus sind nun auch in der Krypto-Welt zu spüren. Die Entwicklung der chinesischen CBDC (kurz für Central Bank Digital Currency, eine Zentralbank-Kryptowährung) verzögert sich. Außerdem hat die Krypto-Börse Coinbase wegen der Epidemie einen Notfallplan entwickelt.
Coronavirus hat China fest im Griff
Im Dezember 2019 brach der Virus in Wuhan aus. Inzwischen sind rund 78.000 Chinesen mit der Krankheit infiziert. Ein Großteil der Erkrankten befindet sich in der Provinz Hubei. Der Coronavirus hat jedoch Folgen für die gesamte chinesische Wirtschaft. Städte mit Millionen von Einwohnern wurden sicherheitshalber abgeriegelt und kaum eine Menschenseele ist auf der Straße zu finden. Das bedeutend ebenfalls, dass die Arbeit vielerorts niedergelegt werden muss und Produktionsschritte nicht wie gewohnt ablaufen können.
Der Virus scheint nun auch Folgen auf die Veröffentlichung der chinesischen CBDC zu haben. Dies geht aus einem Artikel der chinesischen Zeitung Global Times hervor. Die Einführung der digitalen Währung wird voraussichtlich erst Ende dieses Jahres erfolgen.
„Der Ausbruch des Coronavirus hat zu einer verzögerten Wiederaufnahme der Arbeit in Regierungsinstitutionen, einschließlich der Volksbank von China (PBC), geführt. An dem Projekt beteiligte politische Entscheidungsträger und Forschungsmitarbeiter sind keine Ausnahme.“
Krypto-Börse Coinbase hat Notfallplan
Auch auf dem Krypto-Markt werden Maßnahmen getroffen, um die Mitarbeiter zu schützen. Coinbase hat einen Notfallplan für die Angestellten, die an mehreren Standorten auf der ganzen Welt arbeiten, entwickelt.
Wenn sich im Umkreis eines Coinbase-Büros 100 Infizierte oder mehr befinden, werden die meisten Arbeitnehmer dazu aufgefordert, zu Hause zu arbeiten. Das Bürogebäude soll dann öfter gereinigt werden und Schutzmasken verteilt werden. Wenn es im Umkreis eines Coinbase-Büros mehr als 5000 Infektionen gibt, müssen alle Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Das Unternehmen verfällt jedoch nicht in Panik:
„Wir glauben weiterhin, dass das Risiko des COVID-2019-Koronavirus für die meisten unserer Mitarbeiter gering ist. Vielleicht besteht für unser Team in Japan ein geringes Risiko.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.