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Werden Banken in Zukunft überflüssig?

Während des „Silicon Republic Inspirefest 2017“, sagte Hazel Moon, Mitbegründerin der internationalen Investmentbank FirstCapital, dass Banken mit den wertvollen Daten ihrer Kunden nichts anzufangen wissen. Sie berichtete außerdem, wie Banken große Probleme damit haben ihren Service online anzubieten und an Produkte wie Smartphones und deren Technologie anzupassen.

Banken und andere große finanzielle Institutionen werden an Bedeutsamkeit verlieren und haben derzeit große Probleme, da sie nicht besonders populär bei der Generation Y sind. Diese neue Generation verlässt sich für alles was mit Geld zu tun hat, immer mehr auf mobile Netzwerke und andere Plattformen.

Banken werden weniger von der Generation Y genutzt

Eine vor kurzem veröffentlichte Studie von Facebook IQ, einer Forschungsgruppe von Facebook Inc., machte deutlich, dass die Generation Y Banken nicht vertraut und über 70 Millionen Menschen gehen eher zögerlich mit den traditionellen Bezahlungsmethoden wie Kreditkarten um und würden lieber andere Technologien nutzen, die einen besseren Wechselkurs haben und außerdem effizienter und sicherer sind.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass sich Banken und andere finanzielle Institutionen an das schnelle Wachstum der Mobil- und Online-Industrie anpassen müssen.

„Um eine Verbindung mit dieser neue Generation herzustellen, muss ein neuer Ansatz für finanziellen Service gefunden werden. Die Generation Y will sein Geld einem wirklichen Partner anvertrauen. Dieser sollte ihre Werte teilen und im Idealfall dabei helfen das größtmögliche Kapital aus ihrem Potential herauszuholen.“ , so die Studie.

Warum werden Banken in der Zukunft irrelevant

Ähnlich wie das wissenschaftliche Team von Facebook, denkt auch Chairman Hazel Moore von FirstCapital. Sie ist der Meinung, dass Banken ihre Ressourcen an Technologien und finanzielle Leistungen verschwenden die weder effizient noch anwendbar für den modernen Nutzer sind. Außerdem erhalten große Unternehmen wie Ant Financial große Marktanteile in Ländern, in denen es kaum Banken gibt und deren Bevölkerung bis jetzt kein solcher Service zur Verfügung steht, dadurch werden sie Banken überholen und diese werden überflüssig.

Moore ist ebenfalls erschüttert darüber, wie wenig Handynutzer als Kunden angezielt werden. Sie sagte:

„Wir kontrollieren unser Handy durchschnittlich 46 Mal am Tag. Für die junge Generation zwischen 18 und 24 sind es sogar 74 Mal. Wir sind eine Einheit mit unseren Smartphones und können viele Dinge damit anstellen. Und die Banken wissen so viel über uns und die Apps, die wir nutzen.“

Trotz der Menge an Verbraucherdaten, Benutzerinformationen und Aktivitäten, fällt es Banken schwer Applikationen und Leistungen zu entwickeln, der hilfreich für ihre Kunden wären.

So hat zum Beispiel der chinesischen Messenger WeChat mehr online Transaktionen als Banken ausgeführt. Zwischen Neujahr 2016 wurden über WeChat  8,08 Milliarden Transaktionen in nur 7 Tagen getätigt. Dadurch hatte WeChat sogar mehr peer-to-peer Transaktionen als PayPal und überstieg die lokalen Transaktionen in chinesischen Banken um Mengen.

Laut Moore ist die Nachfrage für online Zahlungen und mobilen Service jetzt bei seinem Höchststand. Sie denkt, dass dieser Trend in den nächsten Jahren wieder abebben wird. Wenn Banken jedoch nicht mit den vielen jungen Startups mithalten können, werden sie am Markt und ihre Kunden verlieren.

„Fast jeden Tag gehen Transaktionen über mein Konto und trotzdem nutzen Banken diese Informationen nicht, um mein Leben einfacher zu machen. Sie produzieren weder neue Produkte noch einen neuen Service der mich überraschen oder erfreuen würde. Absolut nicht. Was für eine verschwendete Chance.“

Englische Originalfassung

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