Bitcoin

Kaum Beschwerden über Kryptowährungsanbieter in 2016

Nach Angaben des amerikanischen Verbraucherschutzbundes für Finanzen (Consumer Financial Protection Bureau (CFPB)) gab es 2016 so wenig Beschwerden über Kryptowährungsanbieter wie noch nie.

Das CFPB wurde im Zuge der Finanzkrise in den späten 2000er Jahren gegründet, um finanzielle Produkte und deren Anbieter besser zu kontrollieren. Seit August 2014 nimmt die Agentur auch Beschwerden über Kryptowährungsanbieter an.

Nun hat der Marktplatz LendEDU die Daten von den öffentlichen Beschwerden für CFPB ausgewertet. Von den rund 190.000 Beschwerden, die im Jahr 2016 eingereicht wurden, sind nur sieben über Kryptowährungsanbieter. Dabei richteten sich vier dieser Beschwerden gegen Coinbase und drei gegen Circle.

Von diesen sieben Beschwerden wurden bis jetzt sechs wieder eingestellt und nur noch einer Beschwerde vom 29. November wird zurzeit nachgegangen.

Die Anzahl von Beschwerden für Kryptowährungen ist besonders gering, wenn man sie mit anderen Finanzdienstleistungen vergleicht. So hat LendEDU zum Beispiel herausgefunden, dass 43.841 Beschwerden über Wirtschaftsauskünfte, 40.965 über Hypotheken und 39.759 über Schuldeneintreibung eingelegt wurden.

Warum ist die Zahl im Vergleich zu anderen Finanzdienstleistungen so gering?

Einerseits könnte die Zahl, die nur geringe Zahl von Bitcoin-Nutzern widerspiegeln. Des Weiteren könnte es auch daran liegen, dass Konsumenten nicht wissen, dass CFPB (welches erst seit fünf Jahren besteht) auch Beschwerden über Technologien annimmt und deshalb ihre Beschwerden an andere Institutionen weitergeben.

Dennoch schrieb LendEDU in dem Blogpost, dass die Regierung nicht viel zu ermitteln hatte.

„Für Konsumenten scheint es bei den Kryptowährungen zum Glück keine großen Probleme zu geben“, sagt die Firma. Sie setzte außerdem nach: „Oder zumindest keine Probleme, die viele Beschwerden nach sich ziehen.“

Die Ergebnisse spiegeln auch vorherige Ergebnisse von Untersuchungen der Daten des CFPB wider.

Das non-profit Coin Center hatte im Juli des letzten Jahres seine Untersuchungen zu diesem Thema veröffentlicht. Nach diesen gab es zwischen 2011 und 2015 nur insgesamt 37 Beschwerden gegen Kryptowährungsanbieter.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

Recent Posts

Mexikanische Steuerfahndung: Banken sind ein Risiko für Geldwäsche

Die mexikanischen Steuerfahndung (engl.: Financial Intelligence Unit“) veröffentlichte vor kurzem die Ergebnisse ihrer zweiten Risikobeurteilung.…

4 Jahren ago

Hacker stehlen 16 Millionen Dollar an Bitcoin über alte Software in Wallet

Ein Anleger hat durch Hacker 1.400 Bitcoin verloren. Zum aktuellen Kurs sind das über 16…

4 Jahren ago

Mit dieser Strategie kann jeder ein erfolgreicher Bitcoin-Investor werden

Es muss nicht schwierig sein, ein erfolgreicher Bitcoin-Investor zu werden. Dies ist das Fazit eines…

4 Jahren ago

Bitcoin muss dieses Wochenende zwischen 10.000 und 13.000 Dollar wählen

Gestern stieg Bitcoin innerhalb von ein paar Minuten auf 11.600 Dollar (9.754 Euro). Die Steigung…

4 Jahren ago

44% Prozent der Bitcoin wurden seit 2 Jahren nicht bewegt – Ist das der Beginn eines Bullruns?

HODL ist ein viel gebrauchtes Wort in der Krypto-Welt. Es bedeutet, dass man Coins kauft…

4 Jahren ago

Wird Bitcoin mehr wert oder der Dollar weniger?

Nach dem Corona-Crash hat sich der Bitcoin-Kurs erholt. Der Krypto-Markt hat seit dem Tiefpunkt im…

4 Jahren ago