Blockchain

Europäische Energiekonzerne testen Blockchain-Handelsplattform

Vor wenigen Wochen testeten zwei große europäische Energiekonzerne eine neue, auf der Blockchain basierende, Handelsplattform.

Bei den Teilnehmern handelt es sich um das italienische Unternehmen Enel und den deutschen Energielieferanten E.On. Die Handelsplattform wurde von dem IT-Unternehmen Ponton entwickelt, heißt es in den Stellungnahmen der Energiekonzerne.

Bereits in den vergangenen Monaten wurde eine Vielzahl solcher Test mit ähnlichen Plattformen durchgeführt und  auch diese Plattform soll ein Peer-to-Peer-Netzwerk für den Handel von Strom schaffen. Durch den Nutzen der Technologie sollen Kosten, die üblicherweise beim Handel mit Strom entstehen, gesenkt werden und mehr Transparenz gewährleistet werden.

Die Testreihe ist Teil der sogenannten Enerchain-Initiative. Bei der Enerchain handelt es sich um einen Zusammenschluss von über 30 europäischen Unternehmen, die einen dezentralen Marktplatz für den Energiehandel schaffen wollen.

In Stellungnahmen äußerten sich die Vertreter der beiden Unternehmen positiv über den voraussichtlichen Nutzen der Technologie in der Strombranche.

Matthew Timms, Chief Digital Officer von E.ON, sagte:

„Die Enerchain-Initiative ist ein gutes Beispiel für eine offene, industrieübergreifende Zusammenarbeit. Wir alle glauben an das enorme Potenzial, dass die Blockchain-Technologie für die neue Energiewelt und vor allem unsere Kunden bietet.“

Auch andere Tests für den Nutzen der Blockchain für die Branche beinhalteten Peer-to-Peer-Handelsplattformen, Kundenabrechnungen und Zertifikate für erneuerbare Energie.

Dennoch sind die europäischen Stromversorger nicht die einzigen Unternehmen, die untersuchen, wie die Blockchain für ein dezentrales System genutzt werden könnte.

So interessiert sich zum Beispiel auch die japanische Tokyo Electric Power Company (kurz TEPCO) für die Anwendung der Technologie. Der Venture Capital Director des Unternehmens, Jeffrey Char, erklärte vor kurzem, dass seine Firma untersucht, wie man sich von einem zentralen System der Kernenergie zu einem dezentralisierten Model entwickeln könnte.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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