Blockchain

China: Blockchain-Veranstaltung wegen Mao-Imitator in der Kritik

In China fordern Krypto-Unternehmen den Boykott einer Blockchain-Veranstaltung, nachdem das Event von einem Mao-Imitator eröffnet wurde.

Die Veranstaltung mit dem Namen „Bo´Ao Blockchain Forum für Asien“ ist eine Konferenz in der Hainan Provinz. Veranstalter ist die Krypto- und Blockchainnachrichtenseite BiKuai.org. Die Veranstaltung begann heute und wird bis morgen dauern.

Nur wenige Stunden nach dem offiziellen Beginn hagelte es bereits heftige Kritik. In einem Video, welches auf den chinesischen Plattformen Weibo und WeChat verbreitet wurde, war ein Schauspieler zu sehen, welcher den wohl berühmtesten Politiker des Landes, Mao Zedong, imitierte.

Der Mao-Imitator, dessen echter Name Xu Guoxiang ist, sagte in der Willkommensansprache:

„Im Namen von Mao Zedong, möchte ich mich bei den Anwesenden bedanken und hoffe, dass die Veranstaltung äußerst erfolgreich wird.“

Das Video verbreitete sich durch die sozialen Netzwerke schnell. Die chinesische Regierung löschte es daraufhin auf einigen Plattformen und Artikel über den Vorfall wurden zensiert.

Als das Video auftauchte, zeigten sich andere Firmen aus der Branche, die bei der Veranstaltung anwesend waren, beunruhigt und erklärten, dass die Aktion rechtlich fragwürdig sei. Firmen wie BTC123 und Jinse Finance forderten außerdem einen Boykott der Medienberichterstattung über die Veranstaltung.

2007 verbot das Handelsministerium kommerzielle Aktivitäten, die in Assoziation mit hochrangigen chinesischen Politikern stehen. Die kommerzielle Werbung mithilfe von Bildern oder mit einem Imitator ist jedoch von diesem Verbot nicht direkt betroffen.

Der Veranstalter BiKuai distanzierte sich von dem Schauspieler und sagte, dass es zu dem Vorfall aufgrund von fehlender Kommunikation gekommen sei.

„Die ausgezeichnete Rede, die von Xu gehalten wurde, wurde zum größten Teil von dem Publikum geschätzt … Sie soll nur seine eigene Meinung darstellen und nicht die des Organisatoren“, hieß es in einer Stellungnahme.

Englische Originalversion

Image via Unsplash

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