Jerome Powell ist der Vorsitzende der FED, der amerikanischen Zentralbank (Federal Reserve Bank). Während einer Veranstaltung in der Schweiz stellte er sich den Fragen der Anwesenden. Viele der Fragen drehten sich um Kryptowährungen von Zentralbanken und Facebooks Stablecoin Libra.
Jemand aus dem Publikum stellte die Frage, ob Zentralbanken ihre Chancen mit digitalen Währungen verpassen würden. Powell antwortete, dass die Federal Reserve die Entwicklungen von Kryptowährungen verfolgen würde, jedoch keine eigene digitale Währung in Betracht ziehen würde.
Powell fügte hinzu, dass eine digitale Währung, die in den Vereinigten Staaten auf den Markt kommen soll, enorme Sicherheitskriterien erfüllen muss. Ein Aspekt, den er diesbezüglich ansprach, war die Gefahr der Manipulation.
„Es ist eine Sache, in der Lage zu sein, eine Papierwährung zu fälschen, es ist eine andere Sache, sich in eine Cyberwährung zu hacken und mit einem Computer so viel davon zu erstellen, wie Sie möchten. Die Cyberprobleme sind also ziemlich entmutigend.“
Außerdem hätten Verbraucher bereits eine große Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten und deshalb sei unklar, ob es überhaupt eine Nachfrage nach einer solchen Währung gebe. „Kurzfristig sehen wir die [die Entwicklung einer] digitalen Währung einer Zentralbank nicht“, erklärte er.
Danach wurde Powell gefragt, wie er zur neuen Währung von Facebook mit dem Namen Libra stehen würde. Aufgrund der großen Anzahl der Facebook-Nutzer könne diese Stablecoin schnell systematisch an Bedeutung gewinnen. Powell warnt jedoch davor, dass Libra den höchsten regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Erwartungen gerecht werden muss. Der Weg zur Umsetzung wird deshalb nicht in einem Wettlauf ausarten.
„Auch hier möchten wir kein Hindernis sein, aber ich denke, es ist angebracht, dass wir sagen, was unsere Erwartungen sind und sie sind angemessen sehr sehr hoch für etwas, das eine so breite Akzeptanz haben könnte und sie müssen diese erfüllen. Und das ist die Art, wie man über Libra denken sollte, glaube ich.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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