Die Kryptowährung Bitcoin ist für ihre krassen Kursschwankungen bekannt. Auch wenn der Kurs in der letzten Woche etwas zulegte, konnte diese Entwicklung sogenannte Hodler nicht dazu bewegen, ihre Coins zu verkaufen.
6.77% von der gesamten Anzahl Bitcoin (momentan rund 18 Millionen) befindet sich seit 10 Jahren unbewegt auf verschiedenen Bitcoin-Adressen. Davon sind wahrscheinlich 1,2 Millionen BTC verloren gegangen. Das heißt, dass diese voraussichtlich für immer auf irgendwelchen Bitcoin-Adressen feststecken.
Ein großer Teil dieser Coins befindet sich auf der Adresse von dem Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto. 980.000 BTC sind noch immer auf der ursprünglichen Adresse des Entwicklers zu sehen.
Umgerechnet auf den aktuellen Kurs heißt es, dass rund 10 Milliarden US-Dollar in Bitcoin verloren sind. Anders als bei einer staatlichen Währung, bei der eine Zentralbank entscheidet, wie viel von einer Währung gedruckt wird, wird es insgesamt nur 21 Millionen Bitcoin geben. Im Laufe der Zeit nimmt der Zufluss neuer Coins immer weiter ab.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Menschen aus Versehen die digitalen Coins verloren haben könnten. Wahrscheinlich befinden sich Bitcoin auf Müllkippen. BTC könnten versehentlich auf alten Festplatten weggeworfen sein. Auch ist es möglich, dass Menschen den Zugang zu ihren Coins vergessen haben und nicht mehr auf ihre Bitcoin zugreifen können.
Nicht jede Bitcoin, die sich seit längerer Zeit auf einer Adresse befindet, muss jedoch verloren gegangen sein. Es gibt sogenannte Hodler. Diese sehen Bitcoin als eine langfristige Investition und würde ihre Coins nicht verkaufen, ob der Kurs nun auf 10.000 oder 4.000 Dollar steht.
Ebenfalls interessant ist, dass 8,25 Prozent aller BTC bereits zwischen 7 und 10 Jahren nicht angerührt wurden. Glassnode zufolge befinden sich die meisten Bitcoin zwischen einem und zwei Jahren auf einer Bitcoin-Adresse. 16,5 Prozent aller Bitcoin fallen in diese Kategorie. Direkt dahinter mit 15,03% liegt die Anzahl der Coins, die sich zwischen zwei und drei Jahren auf einer Adresse befindet. 14,12% der Coins befinden sich dagegen zwischen sechs Monaten und einem Jahr auf einer Bitcoin-Adresse.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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