„Social Distancing“ aufgrund des Coronavirus hat sicher für viele Menschen negative Aspekte, dennoch gibt es auch eine gute Seite, denn endlich hat man Zeit, alle Podcasts zu hören, die man schon immer interessant fand. Anthony Pompliano veröffentlicht fast jeden Tag eine Folge seines Podcasts. Vorgestern war Milliardär Mark Cuban digital zu Gast. Die beiden Männer sprachen über die Wirtschaft und Bitcoin.
Cuban ist amerikanischer Unternehmer und Investor. Unter anderem ist er der Eigentümer der Dallas Mavericks. Viele kennen ihn auch als Investor der amerikanischen Show „Shark Tank“, die der deutschen Show Höhle der Löwen ähnelt.
In der 47-minütigen Folge werden viele Aspekte der Wirtschaft besprochen. Zum einen spricht der Milliardär über Aktien. Er denkt, dass der Markt in drei oder fünf Jahren steigen wird, wir aber jetzt noch nicht den Tiefpunkt erreicht hätten. Er selbst wäre auf Bargeld umgestiegen, damit er in Unternehmen in „Amerika 2.0“ investieren kann.
Er denkt außerdem, dass die Rohstoffpreise aufgrund einer kleinen Inflation steigen werden. Unternehmen würden versuchen, ihre eigene Produktion zu schützen und im Inland zu liefern, was Cuban zufolge den Wert von Rohstoffen steigern würde.
Ebenfalls drehte sich das Gespräch um Bitcoin. Cuban erklärte, dass Bitcoin noch keine Alternative zu Gold sei. „Sie ist eine gute Idee, aber es muss einfacher werden, sie zu verwenden“, fügt er hinzu. Cuban kritisierte, dass es momentan schwierig ist, Bitcoin auszugeben. Man sei noch von einer staatlichen Währung abhängig. „Solange man Bitcoin in eine staatliche Währung konvertieren muss, sind wir noch nicht angekommen“, sagte er.
Zwar würde die Blockchain Chancen bieten, jedoch habe man in der Realität noch nicht viel von Blockchain-Anwendungen gesehen, die von der breiten Masse genutzt werden. Ein weiteres Problem sei die Unsicherheit, die durch verschiedene Arten von Kryptowährungen entsteht. „Das sind Sachen, die mehr Verwirrung als Vertrauen schaffen“, sagte er.
„Ich verstehe alle Argumente, ich habe alle Grafiken gesehen. Ich verstehe die möglichen Probleme mit staatlichen Währungen. Wenn das ganze System ausfällt und wir so viel Geld drucken, dass es die ganze Welt betrifft, sollte Bitcoin steigen. Bitcoin muss sich beweisen und wenn das nicht passiert, ist es mit Bitcoin vorbei. “
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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