Binance will sich auf den Markt für Krypto-Derivate einbringen. Damit wird die Börse in Konkurrenz mit dem Unternehmen BitMEX stehen. Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte darüber, dass die Börse sich mit dem Derivatehandel beschäftigt.
In einem Interview mit The Block sprachen Raakhee Miller und Steven Brucato von Bitsian darüber, dass Binance an einer Plattform arbeitet, auf der „Perpetual Swaps“ möglich sind. Dabei handelt es sich um eine Art Terminkontrakt (Futures). Bei diesem Finanzprodukt „wettet“ man darauf, ob der Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowährungen steigt oder sinkt. „Perpetual Swaps“ sind vor allem in Asien als Finanzinstrument beliebt.
Miller sagte auf Asien hinweisend: „Perpetual Swaps sind eine echte Krypto-Erfindung und werden hauptsächlich auf der anderen Seite der Welt gemacht.“
Ein Perpetual Swap ist ein Terminkontrakt (Future), also eine börsengehandelte Form eines Termingeschäfts. Der Unterschied zu einem normalen Termingeschäft ist, dass es hierbei keinen Ablauftermin gibt und stündlich abgerechnet wird. Durch dieses Angebot setzt Konkurrent BitMEX Millionen um. Auch OKEx bietet neben BitMEX diese Krypto-Futures an. Im März verarbeiteten diese beiden Unternehmen täglich ein Volumen von mehr als 2,1 Milliarden US-Dollar.
Brucato und Miller beraten Binance bei der Entwicklung der Technologie (dem sogenannten Matching Engine), welche für den Handel der Derivate verwendet werden soll. Der Algorithmus des „Matching Engines“ muss dafür sorgen, dass Käufer und Verkäufer automatisch aneinander gekoppelt werden.
Bei der Technologie von Konkurrent BitMEX hapert es Brucato und Miller zufolge. Dadurch können nicht alle Käufe schnell genug abgewickelt werden. Bereits seit einiger Zeit klagen Kunden darüber, dass das System von BitMEX überlastet ist. Brucato sagte, dass Binance dieses Problem durch bessere Technologie umgehen will.
Wie will Binance mit der Konkurrenz mithalten? „Bereits jetzt hat Binance einen großen Kundenstamm. Außerdem hat Binance im Vergleich zu BitMEX und OKEx strenge Regeln für KYC“, erklärte Brucato. Wenn es Binance gelingen sollte, die notwendige Genehmigung aus den USA zu erhalten, hätte das Unternehmen einen gewaltigen Vorsprung. Auch will Binance das Angebot der Futures für mehrere Coins als die Konkurrenz anbieten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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