Der Geschäftsführer von Huawei, dem größten Smartphone-Hersteller Chinas, denkt, dass das Land, eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen sollte. Dies sagte er in einem Interview mit italienischen Medien.
Während eines Interviews mit dem italienischen Journalisten Fabio Savelli ging es um die neue Währung von Facebook. Dabei fragte er Zhengfei Ren, was er von der Währung mit dem Namen Libra hält. Ist die Währung etwa ein Versuch von Facebook und der US-Regierung, die Weltherrschaft aufrechtzuerhalten?
Geschäftsführer Zhengfei Ren antwortete darauf, dass „China auch eine Währung wie Libra veröffentlichen kann. […] Die Macht eines Landes ist größer als die eines Internetunternehmens.“ Tatsächlich steht die amerikanische Regierung dem Vorhaben von Facebook mehr als kritisch gegenüber. Von einem gemeinsamen Plan, die Weltwirtschaft zu dominieren, sind die soziale Plattform und die Regierung also weit entfernt.
Huawei arbeitet seit Jahren aktiv mit der Blockchain. 2016 wurde das Unternehmen eines der ersten Mitglieder des Financial Blockchain Shenzhen Consortium. Wenig später schloss sich Huawei dem von der Linux Foundation geführten Hyperledger-Konsortium an. 2018 veröffentlichte das Unternehmen ein Whitepaper für die Huawei-Blockchain.
Neben Huawei arbeiten auch andere chinesische Unternehmen aus der Technik-Welt, wie Alibaba, Tencent und Baidu, an ihren eigenen Blockchain-Projekten. Bei Alibaba und Baidu handelt es sich um die Muttergesellschaften von Alipay und WeChat Pay. Diese beiden Zahlungsdienste gelten allgemein als Haupthindernis für den erfolgreichen Start von Libra in China.
Kurz nachdem Facebook den Plan für eine eigene Kryptowährung öffentlich gemacht hatte, sagte der Geschäftsführer von Tencent, Pony Ma, auf WeChat, dass „die Blockchain-Technologie ausgereift genug ist und es nicht schwierig ist, eine eigene Kryptowährung zu erstellen. Der wichtigste Punkt ist jedoch, dass die Regulierungsbehörden dies zulassen müssen.“
Auch die Volksbank von China (People´s Bank of China (PBoC)) arbeitet derzeit an einer eigenen Kryptowährung. Diese Idee steck jedoch noch in der Anfangsphase. Wang Xin, Direktor des PBoC-Forschungsteams, sagte, die Zentralbank habe 2014 begonnen, digitale Vermögenswerte zu untersuchen und hätte der Libra von Facebook viel Aufmerksamkeit gewidmet.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
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