Universität erforscht mehr Transparenz bei Bitcoin

Eine Gruppe von Informatikstudenten und -professoren des Trinity College Dublin arbeiten an einigen interessanten Bitcoinprojekten. Mit dem Versuch, die Blockchain nach Mustern zu durchkämmen, versuchen sie Betrügerein zu identifizieren.

Laut Phys.org wird auch der Anwendungsfall “Bitcoin Kredit-Checks” von diesem Team erforscht. Im Wesentlichen können dabei Unternehmen und andere Organisationen auf eine Datenbank zugreifen, um so an Kredit- und andere Informationen der gewünschten Kunden zu kommen. Aber das ist nur ein Beispielfall.

Die Idee hinter diesem Projekt ist es, die Transparenz von Bitcoin zu verbesseren, da Betrug mit Bitcoins sehr weit verbreitet ist. Allerdings werden alle Transaktionen im Hauptbuch, der Blockchain, gespeichert, somit ist Bitcoin schon jetzt transparent. Dabei ist es möglich, mit einem benutzerfreundlichen Blockchain-Explorer, wie Blockchain.info, jede einzelne Transaktion zu verfolgen. Andererseits ist es nicht möglich, die Transaktionen einer Person zuzuordnen.

Die Transparenz der Blockchain ist bereits vorhanden.

Was noch fehlt ist in all diesen Daten nach Mustern zu suchen und diesen einen Sinn zuzuschreiben. Mit dieser Möglichkeit könnten Regulierungsbehörden mehr Informationen über Bitcoin gewinnen. Informatikprofessor in Trinity, Donal O’Mahony, der mit diesem Projekt beauftragt wurde, sagte zu Phys.org:

Wir wollen den “Regulatoren” eine Sicht auf Bitcoinströme geben, wie es die Zentralbanken auch auf die “normale” Währung haben.

O’Mahony ist Teil der Gruppe die einige die “Crypto Mano Group” nennen, andere spekulieren es sei sogar Satoshi Nakamoto, Bitcoins Gründer:

Wie gehen sie vor, Informationen und Muster aus dem Hauptbuch zu sammeln und zu erfassen? Denn jede Person kann unzählig viele Adressen generieren wie sie möchte. Es ist möglich, für jede Transaktion einen neue Adresse zu generieren. Ziel dieses Projekt ist es nun, Verbindungen zu bereits bestehenden Adressen zu finden. Masterstudent, Cian Burns, führt ein Experiment mit einer Anzahl von Bitcoinadressen durch und versucht Beziehungen zwischen den Adressen ausfindig zu machen. Burns zu Phys.org:

Der große Vorteil eines solchen Gesamtbildes ist, wenn eine Adresse in betrügerische Aktivitäten verwickelt ist, kann es helfen, andere Benutzer vor einem weiteren Betrug zu schützen. Unser Netz gab uns einen sehr tiefen Einblick in sehr hochkarätige Bitcoinbetrugfälle die auf der ganzen Welt durchgeführt wurden. Regulation kommt später, aber eine Datenbank für Betrugaccounts könnte sicherlich Leute beschützen und so die Attraktivität von Bitcoin weiter steigern.

Die Erkenntnisse könnten den Weg für weitere Projekte wie den Bitcoin Kreditcheck ebenen. Das Entwicklungsteam forscht weiter an neuen Wegen, Bitcoin noch transparenter zu machen.

 

Originalfassung cointelegraph by Alissa Hertig

Image via Flickr.com, Nicoleta Wagner,CC

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