Wenn es um die Marktkapitalisierung geht, steht Ethereum schon lange auf Platz zwei. Wie die Daten des Blockchain-Analyse-Unternehmens Messari belegen, steigt der Wert der Transaktionen des Ethereum-Netzwerkes jedoch.
Wert der Transaktionen so hoch wie bei Bitcoin
Messari zufolge ist der Wert der Transaktionen auf dem Ethereum-Netzwerk am 12. April ähnlich hoch wie bei Bitcoin. Bei beiden Kryptowährungen lag der Wert bei ungefähr 1,5 Milliarden Dollar. Jedoch werden auf dem Ethereum-Netzwerk nicht nur ETH gezählt, sondern auch Stablecoins wie Tether (USDT).
Viel mehr noch verdankt das Ethereum-Netzwerk die Zunahme vor allem Stablecoins, die das ERC-20-Protokoll nutzen. Seit April bestehen fast 80 Prozent von allen Transaktionen auf dem Ethereum-Netzwerk aus Stablecoin-Transaktionen. Dazu zählen Tether (USDT) und TrueUSD (TUSD).
Allein im ersten Quartal stieg der Marktwert von USDT, TUSD und anderen Stablecoins um 2,4 Milliarden US-Dollar. Das ist fast genauso viel wie im Jahr 2019, als der Markt für Stablecoins um 2,6 Milliarden US-Dollar wuchs.
Vor allem Tether ist als Stablecoin beliebt. Aktuell hat sie einen Marktwert von fast 6,4 Milliarden Dollar. Damit steht die Kryptowährung Coinmarketcap zufolge auf Platz vier hinter Bitcoin, Ether und XRP. Im Vergleich dazu haben die Stablecoins USDC, PAX, BUSD, TUSD, HUSD und DAI zusammen nur einen Marktwert von zwei Milliarden Dollar.
Auf dem Weg zu Ethereum 2.0
Die Entwickler bei Ethereum sind momentan damit beschäftigt, den Übergang zu Ethereum 2.0 zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um eine neue Version des Netzwerkes. Eine der wichtigsten Änderungen ist der Übergang von Proof of Work zu Proof of Stake. Beim Proof of Stake werden Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain energieeffizienter verarbeitet. Im Gegensatz zum Proof of Work zählt nicht die Rechenleistung, sondern die Anzahl der Ether, die ein Miner besitzt.
Die Einführung von Ethereum 2.0 ist technisch kompliziert, weshalb der Übergang schrittweise erfolgt. Vor ungefähr einem Monat veröffentlichte Vitalik Buterin eine detaillierte Roadmap für seinen Plan.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
Interessante Entwicklung… Hoffen wir mal, dass Stablecoins nicht verboten werden, wie es bereits im Gespräch ist…