Die Nationalbank von Kambodscha hat einen Vertrag mit dem DLT-Startup Soramitsu unterzeichnet, um neue Entwicklungsprojekte der Bank mit der Technologie ins Leben zu rufen.
Wie gestern bekannt gegeben wurde, ist das Ziel der Zusammenarbeit eine neue Zahlungsinfrastruktur, die das DLT-System nutzen soll. Während weltweit viele Zentralbanken mit der Technologie forschen, geht dieses Projekt laut Makoto Takemiya, dem Geschäftsführer von Soramitsu, über das „bloße Untersuchen“ hinaus.
Soramitsu wurde 2016 gegründet und ist vor allem durch die Verwaltung der Framework-Software Iroha bekannt. An dieser soll sich die Nationalbank von Kambodscha nun beteiligen.
Takemiya sagte:
„Das ist sehr spannend, da unsere Programmierer sofort wissen, was die finanziellen Institutionen brauchen und so helfen können Hyperledger Iroha für wichtige Zahlungssysteme vorzubereiten.”
Das Startup hatte bereits in der Vergangenheit Studien mit der japanischen Sachversicherung Sompo Japan Nipponkoa Holdings durchgeführt, während die Zentralbank kaum öffentliche Aussagen über die Technologie gemacht hatte.
2014 berichtete die Phnom Penh Post, dass die Nationalbank von Kambodscha gesagt hatte, dass Bitcoin nicht unter ihre Definition einer Währung falle.
Der Testlauf der kambodschanischen Bank kommt in einer aktiven Zeit vieler Banken in diesem Feld. Unter anderem erforschen die Bank of England, De Nederlandsche Bank und the People’s Bank of China (PBoC) das Potential der Technologie.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.