Einige haben vielleicht schon die Ironie darin erkannt, dass die Startups in einer Industrie, die nach Dezentralisation strebt bisher noch größtenteils zentralisiert strukturiert sind.
Während es noch gängig ist, dass einzelne Institutionen zuständig für den Tausch von Gängigen Währungen mit Kryptowährungen sind, fangen die ersten Institutionen langsam an mit dem Geist der Technologie zu gehen.
Die hätte zur Folge, dass wir bald die ersten Börsen hätten, die beinahe vollständig auf Blockchains existieren ohne dabei auf Vermittlern angewiesen zu sein.
Hugh Madden, technischer Direktor von openANX behauptet, dass ein Wechsel der Börsenstrukturen unausweichlich ist, da die Börsen im jetzigen Zustand zu anfällig für Hacker Attacken sind, wie der Fall Mt Gox gezeigt hat.
Hinzu kommt, dass die erworbenen Coins auf den Börsen technisch gesehen erst einem gehören, sobald sie aus der Börse gezogen worden sind, was im Falle eines Sturzes einer Börse im schlimmsten Fall zum Verlust der Coins führen könnte.
Bei dezentralen Börsen kann sowas nicht passieren, da dort Kaufs- und Verkaufsaufträge direkt mit dem Investoren gekoppelt sind.
Neue Modelle
Was ist nun so besonders an dezentralen Börsen wie z.B Swamp?
Zum einen haben dezentrale Börsen keine Auftragsbücher, auf denen Bestellungen verzeichnet werden. Stattdessen laufen Bestellungen peer-2-peer ab. Zum anderen nimmt Swamp keine Gebühren für das verwalten der Orders. Swamp wir stattdessen durch Tokens finanziert, die der Nutzer erwerben muss, um den Service nutzen zu können.
Quelle

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.