Sant’Agostino, ein italienisches Auktionshaus, wird zukünftig Bitcoin-Gebote bei Versteigerungen erlauben. Damit wird es zum ersten Auktionshaus, welches Bitcoin als Zahlungsmittel zulässt. Die Kryptowährung erschließt sich somit neue geschäftliche und wirtschaftliche Kreise.
Diese Neuigkeit stammt aus einem Bericht von Geo TV. Dort hieß es:
„Rom: Das italienische Auktionshaus Sant’Agostino erklärte am Mittwoch, dass Bieter bei der nächsten Auktion mit Bitcoin bezahlen können. Nach Angaben der Bieter ist dies zum ersten Mal der Fall.“
Die erste Auktion mit Bitcoin-Geboten
Bei der Auktion sollen rund 600 Gegenstände versteigert werden. Unter den Objekten werden sich Möbel und andere Haushaltsutensilien befinden. Alle Gegenstände können in Bitcoin erworben werden. Auch bei der folgenden Versteigerung, bei der Schmuck, Uhren und Kunstwerke verkauft werden, sollen Bitcoin-Gebote wieder erlaubt sein.
Wenn sich diese Auktionen als Erfolg herausstellen werden, könnte sich die Kryptowährung neue Märkte erschließen und weiterhin an Beliebtheit zunehmen.
Andere Auktionen mit Bitcoin
Obwohl Sant’Agostino die ersten privaten Auktionen bietet, bei denen man Gegenstände mit Bitcoin kaufen kann, stand die Kryptowährung selbst bei anderen Auktionen zum Verkauf.
Diese entstanden jedoch meist nicht durch positive Umstände. In den meisten Fällen stammten die Coins von Kriminellen und wurden von der Polizei beschlagnahmt. Dies war zum Beispiel bei dem Verfahren gegen Silk Road der Fall. Die Bitcoins, die von Ross Ulbricht stammen sollen, wurden öffentlich zum Verkauf angeboten. Damals hieß es auf New.Bitcoin.com:
„Bei der letzten Versteigerung der Regierung handelt es sich um die letzten Blöcke der beschlagnahmten Silk Road Coins. Dieser besondere Verkauf beinhaltet Geld vom Silk Road Marktplatz mit Bitcoins, die von Spezialagent Carl Force beschlagnahmt wurden.“
Insgesamt wurden bereits 2718 Bitcoins durch Versteigerungen verkauft. Auch Südkorea hielt vor kurzem eine Auktion ab, in der 216 Bitcoins, die ebenfalls während Strafverfahren beschlagnahmt worden waren, verkauft wurden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.