Seit April dominiert Bitcoin den Krypto-Markt. Das war natürlich davor auch schon so, jedoch festigt sich Bitcoins Griff um die Gunst der Anleger. Mit Altcoins konnte man in der Vergangenheit schnell viel Geld verdienen. Jetzt haben jedoch viele andere Coins Probleme für den Markt relevant zu bleiben. Wenn wir uns den Bitcoin-Kurs und die Dominanz ansehen, scheint es, als würde jeder sein Geld in Bitcoin stecken. Auch institutionelle Anleger könnten jetzt durch Bakkt von Bitcoin profitieren.
Bakkt beginnt am 23. September
Es war die Nachricht der vergangenen Tage, dass Bakkt für die Plattform für Bitcoin-Futures, also Bitcoin-Termingeschäfte, Genehmigungen der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und des New York State Department of Financial Services (NYSDFS) erhalten hat. Dadurch kann Bakkt ab dem 23. September seine Dienstleistungen anbieten. Das heißt, dass die Verträge von Bakkt auf der ICE-Futures US angeboten werden können. Dies könnte dem Kurs möglicherweise einen enormen Schub verleihen, da alle Verträge direkt an Bitcoin gebunden sind.
Wie viel Geld werden institutionelle Anleger in Bitcoin investieren? Betrachten wir Coinbase als Beispiel. Vor wenigen Tagen schrieb der Geschäftsführer von Coinbase (Brian Armstrong), dass pro Woche zwischen 200 und 400 Millionen US-Dollar von institutionellen Kunden eingebracht werden. Er schrieb auf Twitter:
„Ob Institutionen Krypto einführen würden oder nicht, war vor etwa 12 Monaten eine offene Frage. Ich denke,[…] dass wir jetzt die Antwort kennen. Wir sehen, dass wöchentlich 200-400 Mio. USD an neuen Krypto-Einzahlungen von institutionellen Kunden eingehen.“
Obwohl diese Summe sehr hoch zu sein scheint, ist sie eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie ist nicht vergleichbar mit dem Geld, das an der Wall Street gehandelt wird. Dort werden Billionen von Dollar umgesetzt.
Wie reagiert der Markt auf Bakkt?
Zach Owen der San Francisco Tribe schrieb, dass der Markt aufgrund des geplanten Starts von Bakkt voller Zuversicht ist. Er glaubt, dass Bitcoin in kürzester Zeit einen Höchststand erreichen wird. Er beruft sich auf die Marktstimmung. Bitcoin werde höchstwahrscheinlich die psychologische Grenze von 10.000 USD nicht mehr unterschreiten. Dennoch übt er auch Kritik:
„So gerne ich Bitcoin zum Mond fliegen sehen würde, so realistisch ist es noch nicht. Dem Markt mangelt es immer noch an Verständnis und der richtigen Wertschätzung für Bitcoin, wenn es um Benutzerfreundlichkeit geht. Ich persönlich denke, dass die Rakete zum Mond in der Entstehung ist. Dies wird Millennials nicht sofort zum Millionär machen, aber es ist der Beginn des nächsten großen Bullenmarktes.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.