José Femenías Cañuelo möchte Bitcoin benutzerfreundlicher machen. Der spanische Entwickler möchte dies mit seinem System „Easypeasy“ erreichen. Dabei sollen Datenschutz und Sicherheit natürlich nicht zu kurz kommen. Außerdem muss dafür nichts an Bitcoin selbst verändert werden. In einem Whitepaper beschreibt er, wie sein System funktioniert.
Bitcoins Empfangsadressen sind zu kompliziert
Noch immer finden viele Leute den Umgang mit Bitcoin schwierig. Vor allem die Empfangsadresse, die mit der Kontonummer zu vergleichen ist, bereitet Leuten Probleme. Im Gegensatz zur Kontonummer ist die Empfangsadresse länger und besteht aus Zahlen und Buchstaben. Eine Adresse wie bc1qjl8uwezzlech723lpnyuza0h2cdkvxvh54v3dn kann man sich in der Tat nur schwer merken.
Außerdem sollte man für Bitcoin-Überweisungen unterschiedliche Adressen nutzen. Wenn Sie immer dieselbe Empfangsadresse verwenden, dann spielen Sie mit ihrer Sicherheit und der Ihrer Daten. Auf der Blockchain kann man nämlich alle Transaktionen zurückverfolgen. Es wird deshalb dazu geraten, regelmäßig eine andere Empfangsadresse zu nutzen, damit eine Adresse nicht sofort einer Person zugeordnet werden kann.
Easypeasy vereinfacht Bitcoin-Adressen
Bei Easypeasy erhält jeder eine Konto-ID. Diese könnte wie folgt aussehen: btc@54387.636.577. Diese Konto-ID stellt dann Ihr Bitcoin-Wallet dar, das alle Ihre Empfangsadressen enthält. Wenn Sie Bitcoin an diese ID senden, können Sie die Coins in unterschiedlichen Adressen erhalten. Auf diese Weise ist der Schutz Ihrer Daten garantiert.
José Femenías Cañuelo findet das Bitcoin-Netzwerk an sich interessant, Empfangsadressen jedoch zu umständlich. In seinem Whitepaper schrieb er: „Bitcoin-Adressen sind wirklich nicht für Leute gedacht. Sie können niemanden zwingen, Zahlungen an eine Krypto-Adresse zu leisten oder zu empfangen. So wie Sie niemanden zwingen können, nur IP-Adressen zum Surfen im Internet zu verwenden.“
Für den Bitcoin-Entwickler Jimmy Song ist Easypeasy ebenfalls ein interessantes Konzept:
„Ich habe noch nicht über die Nachteile nachgedacht, aber diese Konto-IDs bieten mehr Komfort als die Empfangsadressen, wie wir sie heute kennen. Sie können es sich leichter merken und beispielsweise auf eine Visitenkarte drucken.“
Möchten Sie wissen, wie die Lösung technisch funktioniert? Dann lesen Sie das Whitepaper (PDF) hier.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
Nix neues, siehe paynym