Heute ist es genau 10 Jahre her, dass der inzwischen bekannte Laszlo Hanyecz 10.000 Bitcoin für zwei Pizzas bezahlte. Als er diese Idee hatte, waren die Coins ungefähr 40 Dollar wert. Hätte Hanyecz sie stattdessen behalten, wäre er inzwischen Millionär. Die Coins wären heute rund 90 Millionen Dollar (83,5 Millionen Euro) wert.
Obwohl Laszlo Hanyecz vielleicht heute weniger gern an diesen Tag erinnert wird, ist es für die Krypto-Community ein wichtiges Ereignis. Bei der Pizzabestellung handelt es sich nämlich um den ersten Schritt für Bitcoin als Zahlungsmittel. Deshalb ist dieser Tag für Bitcoin- und Pizzaliebhaber ein Tag zum Feiern und der 22. Mai ging in die Krypto-Geschichte als Bitcoin-Pizza-Tag ein.
Der Bitcoin-Pizza-Tag
Am Dienstag, dem 18. Mai 2010, wurde Hanyecz hungrig und wollte deshalb zwei Pizzas bestellen. Er dachte, dass es cool wäre, die Pizzas mit den Bitcoin zu kaufen, die er sich kurz vorher angeschafft hatte. Damals war Bitcoin gerade einmal ein halbes Jahr alt und als Zahlungsmittel unbekannt.
In dem Krypto-Forum BitcoinTalk fragte er deshalb, ob jemand bereit sei, 10.000 Bitcoin gegen zwei Pizzas zu tauschen. Einige Tage später konnte der Deal abgewickelt werden. Ein User namens „Jercos“ war bereit, ihm die Coins abzunehmen. Er bestellte die Pizzas bei Papa John’s und ließ sie am 22. Mai zu Hanyecz liefern. Der Rest ist Geschichte und dieser Tag ist seitdem als Bitcoin-Pizza-Tag bekannt.
Im Februar 2018 machte Hanyecz erneut Schlagzeilen, und zwar wieder in Verbindung mit Pizzas. Er bestellte wieder zwei Exemplare aber dieses Mal mit dem Lightning-Netzwerk.
90 Millionen Dollar
Heute hört sich die Summe von 10.000 Bitcoin astronomisch hoch an. Inzwischen sind diese Coins fast 90 Millionen Dollar wert. Es gibt sogar einen Twitter-Account, der verfolgt, wie viel die beiden Pizzas wert wären. Als Hanyecz in einem Interview darauf angesprochen wurde, wie viel die Coins wert gewesen wären, sagte er:
„Ich glaube, so zu denken, ist nicht gut für mich.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.