Die UNODC, die UN-Organisation, welche sich gegen den Drogenhandel und die organisierte Kriminalität einsetzt, hat ein neues Ausbildungsprogramm für Kryptowährungen ins Leben gerufen.
Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (engl.: UN Office on Drugs and Crime, kurz UNODC) hat in dieser Woche bekannt gegeben, dass an seinem Programm „Cryptocurrency Investigation Train-the-Trainers“ Strafverfolgungsbeamte aus 22 Staaten teilnehmen werden.
Hintergrund
Nach Angaben der UNODC, welche sich bereits in der Vergangenheit ähnlich äußerte, soll die Initiative sich vor allem um die „Bitcoin-Verfolgung als Teil einer größeren finanziellen Ermittlung“ drehen. Die Nachschulung wurde speziell für die Verbesserung des Verständnisses über die Technologie erstellt.
Die Agentur der Vereinten Nationen arbeitete für die Entwicklung des Programms mit dem Startup Chainalysis zusammen.
„Dank der Unterstützung der Regierungen des Vereinigten Königreichs, der USA und Norwegens konnte dieser innovative Kurs der UNOCD GPML entwickelt werden“, sagte Neil Walsh, ein Spezialist der UN für Internetkriminalität, über das Vorhaben.
Gesamtüberblick
Mit der Einführung des Ausbildungsprogramms gibt es nun eine weitere UN-Organisation, die sich mit der Blockchain befasst.
Wie von uns berichtet, beschäftigen sich zurzeit verschiedene UN-Organisationen mit der Technologie und untersuchen, ob diese beispielsweise zur Finanzhilfe oder zum Kampf gegen Kinderarmut genutzt werden könnte.
Einige UN-Agenturen zeigen dabei ein gemeinschaftliches Vorgehen und signalisieren dadurch, dass die Vereinten Nationen der Rolle der Blockchain bei weltweiten Tätigkeiten positiv gegenüberstehen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.