In einem Interview mit CNBC sprach Matt Hougan, Forschungsleiter von Bitwise, über die bevorstehende Entscheidung von der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde. Am Montag, den 14. Oktober, wird die Securities and Exchanges Commission über den Antrag für ein Bitcoin-ETF entscheiden.
Genehmigung für Bitcoin-ETF
Hougan sprach unter anderem darüber, warum die Zeit für einen börsengehandelten Fonds (engl.: exchange traded fund (ETF)) reif ist. Aufgrund mehrerer Veränderungen des Marktes sei es Zeit für einen ETF. Zum Beispiel werden nun sechs der zehn größten Krypto-Börsen durch die New York Stock Exchange oder andere Behörden reguliert.
Außerdem erreicht der Terminhandel bei der CME durchschnittlich ein Volumen von rund 200 Millionen US-Dollar pro Tag. Auch würden Verwahrungsangebote für Veränderungen des Marktes sorgen.
Bei diesen Angeboten handelt es sich um die Dienstleistungen von Fidelity und Coinbase aus San Francisco. Hougan hofft, dass die SEC aufgrund höherer Akzeptanz, höherer Liquidität und höherer Sicherheit keine Gründe mehr hat, die Genehmigung für einen ETF aufzuschieben.
Krypto-Markt noch in der Entwicklung
Nichts würde Krypto-Fans auf der ganzen Welt glücklicher machen, als wenn digitale Coins weltweit von jedem genutzt werden würden. Ist die Welt schon bereit dafür?
Ethereum arbeitet zum Beispiel momentan noch an Ethereum 2.0, um Skalierbarkeitsprobleme zu lösen. Bei Bitcoin wird eine vertrauenswürdige zweite Lage um die Blockchain entwickelt, um Zahlungen effizienter und günstiger zu machen.
Viele andere Kryptowährungen haben ihr Mainnet noch nicht gestartet und verwenden jetzt die Ethereum-Blockchain. Auch muss bei manchen Coins abgewartet werden, ob die Versprechen, die in den White Papers gemacht werden, eingehalten werden können.
Wenn jedoch durch die Zulassung eines ETF mehr Geld über Derivate auf den Markt gelangt, kann dies die Entwicklung des Krypto-Markts beschleunigen. Hier können Sie sich das Interview selbst ansehen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.