Ein Vorsitzender der russischen Zentralbank erklärte heute, dass Initial-Coin-Offerings (kurz ICO) Startups bei der Finanzierung von Geschäftsideen helfen könnten.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS sagte Sergei Shvetsov, der stellvertretende Vorsitzende der Bank Rossii, dass die Zentralbank die Entwicklung des Finanzierungsmodells unterstützen wird. Diese Stellungnahme kommt überraschend, da die Bank im September, in einer Stellungnahme, Investoren vor Kryptowährungen und ICOs warnte.
Shvetsov soll gesagt haben:
„Unser Land hat ein großes Potential für Innovationen. Vom Standpunkt der Ideen her, haben unsere Studenten und jungen Leute und Unternehmer einen Vorteil gegenüber anderen Ländern der Welt. Aufgrund der fehlenden Unterstützung von den klassischen Institutionen für Startups haben ICOs ein großes Potential zur Finanzierung dieser Ideen.“
Ob diesen Aussagen auch Taten folgen, bleibt abzuwarten. Shvetsov deutete an, dass die Blockchain-Anwendung als rechtlich erlaubte Finanzaktivität anerkannt werden könnte. „Hoffentlich werden ICOs ihren rechtmäßigen Platz auf dem russischen Finanzmarkt finden“, sagte der Vorsitzende.
Noch vor wenigen Wochen hatte Präsident Vladimir Putin neue Regelungen für Kryptowährungen angeordnet. Er forderte auch neue Regeln für ICOs. Ob diese Aussagen in Zusammenhang mit Putins Forderungen stehen, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.