Kryptowährung Electroneum: Wallet für iPhone und Android

Das neue Wallet von Electroneum ist nach einer langen Testphase schon bald für das iPhone erhältlich. Dabei handelt es sich um eines der wenigen Projekte, bei dem Know-Your-Customer-Richtlinien (KYC) umgesetzt werden. Bereits seit längerer Zeit ist die App für Android-Geräte erhältlich.

Die Kryptowährung ist vor allem dadurch bekannt geworden, da es möglich ist, mit dem Handy zu minen. Verbraucher konnten die App bereits in der Beta-Version testen.

Was ist Electroneum?

Die Abkürzung für die Kryptowährung Electroneum ist ETN. Die Entwickler hinter der Coin haben es sich zum Ziel gesetzt, Zahlungsmöglichkeiten für Smartphones zu bieten. Das Besondere an ETN ist, dass die Coin die Standardvoraussetzungen für KYC befolgt. Außerdem werden Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche umgesetzt. Jetzt haben die Entwickler das passende Wallet für die Kryptowährung fertiggestellt.

Probleme während der Entwicklung

Die Fertigstellung des Projektes verlief nicht ohne Probleme. Ziemlich früh in der Entwicklungsphase gelangen wichtige Daten nach außen. E-Mail-Adressen der Nutzer, die sich bereits früh registriert hatten, wurden ohne deren Genehmigung veröffentlicht.

Außerdem entschied sich Electroneum zunächst dazu, Mining mithilfe von ASIC-Chips einzustellen. So sollten mehr Menschen dazu angeregt werden, ETN mit ihren Handys zu minen. Jedoch gelang es durch diese Maßnahme zunächst nicht, Blöcke für die Blockchain herzustellen. Danach ruderte das Unternehmen zurück und ließ das Mining mit ASIC wieder zu jedoch mit dem Algorithmus von Monero.

Da hörten die Probleme noch nicht auf. Auch die Registrierung dauerte länger als gewöhnlich, da das Unternehmen mit der Überprüfung neuer Kunden in den Rückstand geraten war. Dies lag an den Know-Your-Customer-Richtlinien. Aber auch die Kunden, die bereits registriert waren, waren zunächst nicht zufrieden. Diese klagten über verschwundene Coins und Probleme bei Mining mit Handys.

Der Hackerangriff auf die Börse Cryptopia sorgte für weitere Probleme, da so der Zugang zu den Wallets und somit zu ETNs verloren ging. Momentan befinden sich rund 8,8 Milliarden ETN im Umlauf. Es ist nicht bekannt, wie viele Coins in den Wallets von Cryptopia verwaltet wurden. Gerüchten auf Bitcointalk zufolge sollen sich bis zu zwei Milliarden ETN in den Wallets der Börse befunden haben. Viele der frühen Verwender vertrauten auf Cryptopia, da die Kryptowährung selbst noch kein Wallet hatte.

Trotz all dieser Probleme, ist ein Großteil der Kunden von den Ambitionen bei Electroneum begeistert. Es gibt eine große und aktive Community. Allein auf Reddit befinden sich 21.000 Mitglieder in der Gruppe der Kryptowährung. Auf der Webseite des Unternehmens heißt es, dass es rund 2,8 Millionen registrierte Nutzer gibt.

Was kommt als Nächstes?

Electroneum hat interessante Pläne für die Zukunft. So wollen die Entwickler noch in diesem Quartal Atomic Swap anbietet. Durch Atomic Swap wird der Wechsel zwischen Coins verschiedener Blockchains möglich. Auch soll Cloud-Mining für Geräte mit den Betriebssystemen Android und iOS schon bald möglich sein.

Image via Unsplash

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2 comments

  1. Vielen Dank für diesen Artikel. Allerdings ist dieser nicht ausreichend recherchiert wurden:

    1. Es wurden keine E-Mail-Adressen der Nutzer von Electroneum veröffentlicht. Auch gab es keinen Leak. Vielmehr waren einige Nutzer so schlau und haben E-Mail-Passwort Kombinationen genutzt, die bereits in einem anderem Leak öffentlich zugänglich waren/sind. Das Team hinter Electroneum ist es hierbei zu verdanken, dies rechtzeitig bemerkt zu haben und einen Shutdown auf alle Wallets ausgelöst zu haben. Gleichzeitig nutzte Electroneum die Möglichkeit HackerOne die Verwundbarkeit der Homepage und der Wallets zu testen.

    2. Die Entscheidung auf ASCICs zu verzichten, ist mit dem Wunsch der Community – Electroneum mithilfe von normalen Heim-PCs zu minen – verbunden. Die Rolle der „Handyminer“ ist hier gänzlich zu vernachlässigen, da es sich dabei lediglich um ein simuliertes Mining gehandelt hat. Vergangenheitsform, da es vergangene Woche durch das Cloud-Mining abgelöst wurde. Das Cloud-Mining mit einigen Authentifizierungs-Features soll die Gerechtigkeit des Airdrops und entsprechend der Verteilung innerhalb der Community erhöhen.

    3. Man „ruderte zurück“, weil unterschätzt wurde, wie viele ASICs bereits das Netzwerk bildeten. Die Difficulty nahm nicht ausreichend ab und die Blockchain mit ETN war für einige Tage nicht am Leben. Der Schritt zurück Richtung ASIC löste noch größere Diskussion in der Community aus, als der Schritt weg von den ASICs. Daraus entstand ETNX, dem bisher keinerlei Erfolge zuzurechnen sind.

    4. Die Situation mit Cryptopia ist nicht auf ein Verschulden des Electroneum Teams zurückzuführen, so wie es der Artikel zwischen den Zeilen suggeriert. Vielmehr hätte sich hier doch der rote Faden zurück auf das Wallet für iOS und Android angeboten. Diejenigen, die momentan am lautesten nach ihren ETNs auf Cryptopia schreien, sollten sich zuerst an ihre eigene Nase fassen.

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