Bitcoin könnte Zahlungsnetzwerke wie Visa, Mastercard oder PayPal schon in den nächsten 10 Jahren übertreffen. Dies schlussfolgerte das Software-Startup DataLight am 2. April. In einer Studie verglich das Unternehmen das Wachstum bei Visa, Mastercard und PayPal mit dem Wachstum bei Bitcoin. Wenn die Kryptowährung sich weiter so schnell entwickelt, wird sie die Konkurrenz in den nächsten 10 Jahren hinter sich lassen.
In der Zusammenfassung der Untersuchung schreibt DataLight, wie schnell Bitcoin in den letzten zehn Jahren gewachsen ist. „In nur zehn Jahren ist es Bitcoin gelungen, mit den großen Spielern der Zahlungsindustrie zu konkurrieren“, lautete das Fazit des Unternehmens.
„Wenn Bitcoin sich in dem gleichen Tempo weiterentwickelt, wird sie in den nächsten zehn Jahren alle Konkurrenten übertreffen.“
Mehr Nodes und niedrige Kosten
DataLight begründet diese Aussage mit den technischen Merkmalen der Kryptowährung. So hat die digitale Coin zum Beispiel mehr Nodes als Visa, Mastercard und PayPal. Bei Nodes handelt es sich um die Computer, die in dem Netzwerk Überweisungen kontrollieren. Neben den Nodes gibt es bei Bitcoin auch noch die Miner, die Überweisungen in Transaktionsblöcke zusammenfassen. Bitcoin hat momentan rund 10.000 aktive Nodes, während Visa zum Beispiel nur 119 Datenzentren besitzt.
Das ist auch verständlich, da Bitcoin ein dezentrales Bezahlsystem ist. Das heißt konkret, dass es keine zentrale Verwaltung gibt, die alle Transaktionen kontrollieren kann. Das System wird durch die Verbraucher selbst instand gehalten.
Auch sind die Kosten für eine Überweisung in Bitcoin momentan niedriger als bei Visa oder Mastercard. Man sollte jedoch bedenken, dass die Kosten für eine Bitcoin-Überweisung davon abhängen, wie viele Transaktionen zu dem Zeitpunkt verschickt werden sollen. Neue Möglichkeiten wie das Lightning Netzwerk sollen dabei Abhilfe schaffen. Mit dem Lightning Netzwerk wird das Bitcoin-Transaktionsnetzwerk weniger belastet, sodass die Transaktionskosten niedrig bleiben können.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.