Bitcoin gibt es inzwischen über 10 Jahre. In dieser Zeit haben sich viele Anhänger der Kryptowährung gefunden, jedoch nimmt auch die Kritik an der digitalen Coin keinen Abbruch. Einer der größten Kritiker ist die zweitgrößte Wirtschaftsnation; nämlich China.
Früher in diesem Jahr kündigte die chinesische Volksbank an, dass „der Zugang zu allen Krypto-Börsen und ICO-Webseiten im In- und Ausland blockiert“ wird. Laut der offiziellen Erklärung möchte China ausländische Krypto-Börsen verbieten, um den Handel mit Kryptowährungen einzudämmen.
Aber jetzt scheint China eine neue Strategie zu verfolgen. Auf Plattformen wie Alipay und WeChat sollen Transaktionen mit digitalen Coins weiterhin eingeschränkt werden.
Alipay und WeChat unterstützen Bitcoin nicht
Bei Alipay und WeChat kann weiterhin nicht mit Bitcoin bezahlt werden. Noch vor wenigen Tagen brodelte die Gerüchteküche als der Geschäftsführer von Binance, Changpeng Zhao, fälschlicherweise behauptete, dass durch eine neue Dienstleistung auch Zahlungen mit Bitcoin auf den Plattformen durchgeführt werden können.
Die Krypto-Community war begeistert. Zusammen haben beide Plattformen mehrere Millionen Nutzer in China. Das wäre ein Segen für den Krypton-Markt gewesen. Sie freuten sich jedoch zu früh, der Twitter-Account von Alipay widersprach der Aussage von Zhao.
Vick Li Weir, ein Sprecher von Alipay, erklärte weiter:
„Alipay verfolgt die außerbörslichen Transaktionen genau, um unregelmäßiges Verhalten festzustellen und die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften sicherzustellen. Wenn Transaktionen im Zusammenhang mit Bitcoin oder anderen virtuellen Währungen festgestellt werden, stellen wir die entsprechenden Zahlungsdienste sofort ein.“
Dovey Wan von Primitive Ventures bot über Twitter weitere Einblicke. Wan schrieb, dass dieser Schritt von WeChat und Alipay auf Druck der chinesischen Regierung zurückzuführen sein könnte. Sie erklärte, dass der Handel zurückgegangen sei, da die örtliche Polizei seit August härter durchgreift.
Außerdem würde WeChat Whistleblower begrüßen, die den Handel von Kryptowährungen aufdecken würden.
Image via Unsplash

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.