Unstoppable Domains sorgt mit der Integration von MyEtherWallet für eine bessere Nutzererfahrung von Ethereum. Seit dem 23. April ist es möglich, einfachere Empfangsadressen mithilfe von .crypto-Domain zu erstellen.
Kurzer Domainname um Ethereum (ETH) zu empfangen
In MyEtherWallet kann man angeben, welchen Domainnamen man nutzen will. Dieser könnte zum Beispiel Vorname.crypto lauten. Danach können andere Leute Ihnen unter dieser Adresse Coins schicken. Jedoch ist diese Dienstleistung nicht umsonst. Die Preise für eine solche Domain variieren und liegen zwischen 40 und 8.000 Dollar.
Neben der Empfangsadresse könnten Sie auch eine Website basierend auf der .crypto-Domain bilden. Diese Domain-Adresse liegt außerhalb der traditionellen Domain-Namen-Struktur und kann nicht von jedem Browser geöffnet werden. Diese Websites sind daher schwieriger zu zensieren und beispielsweise für Journalisten in Ländern mit eingeschränkter Pressefreiheit nützlich.
Ein Browser, der diese Website öffnen kann, ist Opera. Die Entwickler des Browsers scheinen Kryptowährungen generell offen gegenüberzustehen. Opera bietet nämlich ebenfalls ein integriertes Wallet. Mit diesem kann man Bitcoin, TRON, Ethereum und alle ERC-20-Token verwalten.
Empfangsadresse momentan komplex
Einige Aspekte erschweren den Gebrauch von Kryptowährungen im Alltag. Dies trifft auch auf Empfangsadressen zu. Wenn jemand Ihnen Geld überweisen möchte, können Sie der Person wahrscheinlich ohne Probleme Ihre IBAN mitteilen.
Bei Kryptowährungen ist dies nicht ganz so einfach. Eine Ethereum-Adresse sieht zum Beispiel so aus: 0x5eD8Cee6b63b1c6AFce3AD7c92f4fD7E1B8fAd9F. Diese Kombination aus Zahlen und Buchstaben kann man sich nur schwer merken. Außerdem ist die Chance groß, sich bei einer so komplexen Adresse zu vertippen. Ein falscher Buchstabe oder eine falsche Zahl und schon geht Ihre ETH-Überweisung an eine andere Person. Deshalb sollten Sie Empfangsadresse immer kopieren und einfügen und nicht abtippen.
Durch die Vereinfachung der Empfangsadresse werden Kryptowährungen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Ähnliche Initiativen umfassen Easypaysy für Bitcoin oder ein eingereichtes Patent vom CEO von Coinbase (Brain Armstrong).
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.