In Peking hat man große Pläne mit der Blockchain. In der letzten Woche veröffentlichte die „Beijing Blockchain Working Group“ großangelegte Pläne mit der Blockchain für die Verwaltung. Dies geht aus einem Bericht von Technode hervor.
Verwaltungsangelegenheiten über die Blockchain abwickeln
Dem Bericht zufolge wird Peking ein System für digitale Verwaltungsorgane aufbauen, Wege für den Datenaustausch finden und eine überregionale Zusammenarbeit ermöglichen. All dies wird auf einer nationalen Blockchain-Plattform stattfinden. Dies ist der erste Schritt, um Peking zu einem globalen Blockchain-Hub zu machen. Dieses Unterfangen soll bis 2022 realisiert werden.
Wie sieht der Einsatz der Blockchain in Peking aus?
In einem 145-seitigen Dokument werden die Pläne mit der Blockchain-Technologie beschrieben. Die chinesische Hauptstadt will mit diesen Bemühungen mit anderen Technologiezentren wie Shenzhen, Hainan und Hangzhou konkurrieren. Mehr als hundert Verwaltungsstellen werden die Blockchain verwenden, um eine Vielzahl von Angelegenheiten zu regeln.
Es werden 12 verschiedene Anwendungsfälle beschrieben. Die Blockchain könnte beispielsweise an Flughäfen oder für kommunale öffentliche Dienstleistungen für die Bürger eingesetzt werden. So könnte der Zoll zum Beispiel auf Daten zugreifen, sodass lange Wartezeiten der Vergangenheit angehören.
Außerdem könnte die Blockchain-Technologie für Unternehmen verwendet werden. Investoren können sich so auf die Zahlen für die Investition in eine Firma verlassen. Des Weiteren will Peking den Einsatz der Blockchain-Technologie bei Neugründungen durch die Einrichtung eines Fonds und die Einführung eines „Talent-Trainingssystems“ für Blockchain-Entwickler fördern.
Chinas Regierung ist Fan von der Blockchain aber nicht von Bitcoin
Seitdem Präsident Xi Jinping die Blockchain gelobt hat, geht die Einführung der neuen Technologie schnell voran. Im vergangenen Jahr nannte der chinesische Präsident die Blockchain einen Durchbruch, auf den man sich zukünftig konzentrieren solle.
Der chinesischen Website Qcc.com zufolge gibt es in dem Land über 45.000 registrierte Unternehmen, die die Blockchain-Technologie nutzen.
In der letzten Woche wurde ebenfalls darüber berichtet, dass das chinesische Ministerium für Personalwesen und soziale Sicherheit Blockchain-Entwickler und Blockchain-Anwendungsbetreiber sucht.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.