Das schwedische Grundbuchamt möchte ab März damit beginnen, testweise Grundstückseigentum auf der Blockchain zu speichern.
Unterstützt wird es dabei von dem Blockchain-Startup Chromaway. Außerdem wurde im Juni bekannt, dass die Beratungsfirma Kairos Future und der Telefonanbieter Telia ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind. Nun feiert das Projekt einen weiteren Erfolg, da nun auch noch zwei Banken, die auf Hypotheken spezialisiert sind, mit von der Partie sind.
Der CEO von Chromaway Henrik Hjelte sagte, dass die erste Veröffentlichung der Plattform zur Erforschung der wirtschaftlichen und rechtlichen Möglichkeiten und der Sicherheit der Funktionen diene, während gleichzeitig einige Auserwählte die Plattform selbst testen können.
Er beschrieb die Testphase wie folgt:
„Das System wird im März noch nicht die echten Daten enthalten, aber es wird nichtsdestotrotz zeigen können, wie es aussehen könnte, wenn die echten Daten in das System eingeführt worden wären.“
Er fügte außerdem hinzu, dass er erwarte, dass Nutzer mit verschiedenen Hintergründen von dieser Plattform Gebrauch machen würden: „Wir laden sowohl Behörden als auch andere Experten dazu ein, diese Seite zu nutzen, damit das Feedback nicht nur den legalen Standpunkt, sondern auch den wirtschaftlichen und technischen Aspekte enthält.
Ziel des Projektes sei es, das System später quelloffen veröffentlichen zu können.
Das Projekt ist die Verwirklichung einer Idee, die schon lange in den Köpfen vieler Blockchain-Unterstützer umherschwirrt.
Seit 2015 haben verschiedenen Staaten, unter anderem Honduras und Georgien betont, dass sie so ein System durchaus in Erwägung ziehen würden.
Weitere Schritte
Bevor die Testphase endgültig eingeleitet werden kann, muss jedoch noch einiges getan werden.
Differenzen der verschiedenen Systeme müssen beseitigt werden, sodass es am Ende ein vereinheitlichtes Blockchain-System gibt.
Für die Testphase wird die Blockchain auf ChromaWays Technologie basieren. Die Teilnehmer des Projekts erhoffen sich dadurch Transparenz und Privatsphäre. „Wir müssen uns noch um die Feinheiten des ersten Veröffentlichung des Systems kümmern“, sagte Hjelte weiter.
Hjelte hofft außerdem:
„Unser System wird sich sicher noch durch das Feedback verbessern.“

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.