Die Währungsbehörde Singapur (englisch: Monetary Authority of Singapore (MAS)) hat eine Studie mit der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und mit besonderem Fokus auf zwischenbankliche Zahlungen erfolgreich durchgeführt, wie Vertreter der Bank heute bestätigten.
Die Zentralbank von Singapur hatte im November verkündet mit dem R3 Bankenkonsortium und einer Gruppe von anderen Banken, unter denen sich auch die HSBC, die Bank of America und JPMorgan befunden haben sollen, zusammenzuarbeiten. Nach Angaben der Bank war das Ziel „eine digitale Repräsentation des Singapur-Dollars für zwischenbankliche Zahlungen“ zu entwickeln.
Vertreter der Währungsbehörde sagten, dass ein detaillierter Bericht über die Testreihe veröffentlicht wird. Das Datum der Veröffentlichung gaben die Vertreter jedoch noch nicht bekannt.
Angaben der Bank zufolge, sind noch weitere Tests geplant, die die Technologie und die Ergebnisse, die aus der ersten Studie hervorgingen, nutzen werden.
Die Behörde sagte:
„MAS hat Pläne für zwei weitere Spinn-Off-Projekte, die die Ergebnisse für zwischenbankliche Zahlungen beflügeln sollen. Das erste Projekt wird durch die Börse von Singapur geleitet und richtet seinen Fokus auf das Erstellen eines effizienten Wertpapierhandels und eines Abwicklungsverfahrens durch die DLT. Das zweite Projekt soll seinen Fokus auf neue Methoden für grenzüberschreitende Zahlungen mithilfe der digitalen Währung der Bank legen.“
Nach eigenen Angaben der Währungsbehörde, soll es für den zweiten Teil bereits Diskussionen über mögliche Verbindungen vom Bezahlsystem mit „anderen Ländern“ geben. Die besondere Technologie soll dabei die Transkationen verwalten.
Sopnendu Mohanty, der Fintech Manger von MAS, sagte bemerkenswerterweise, dass die Zusammenarbeit der Institution mit den verschiedenen Banken bereits andere Verbindungen hervorgebracht hat.
„Nun haben sich schon einige Institutionen für andere Projekte entschieden, die durch diese Zusammenarbeit beeinflusst wurden. Wir freuen uns schon auf die nächste Phase unseres Projektes, welches sich durch die Versuchsanwendungen für den Wertpapierhandel und durch grenzüberschreitende Zahlungen entwickeln wird.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.