Bitcoin ist erneut unter die 10.000-Dollar-Marke gefallen und schreibt wieder rote Zahlen. Noch vor wenigen Wochen lag der Preis von Bitcoin bei bis zu 13.700 US-Dollar. Nun sind wir davon wieder weit entfernt.
Bitcoin-Kurs schreibt rote Zahlen
Obwohl der Kurs sich vorgestern noch in Richtung der 11.000 US-Dollar bewegte, fiel Bitcoin gestern auf bis zu 9.700 US-Dollar. In den vergangenen 24 Stunden verlor die Kryptowährung über 11 Prozent an Wert und wird momentan für einen Preis von nur rund 9.500 USD (rund 8.500 Euro) gehandelt.
Altcoins verlieren an Wert
Auch bei vielen Altcoins sieht es nicht besser aus. Ethereum (ETH), die Kryptowährung, die an der Marktkapitalisierung gemessen auf Platz zwei der digitalen Coins liegt, verlor sogar 12 Prozent in den vergangenen 24 Stunden. Momentan wird die Coin für knapp mehr als 200 US-Dollar gehandelt.
Den kleinsten Verlust verzeichnete, neben der Stablecoin Tether mit nur einem Prozent, Ripple (XRP) mit über vier Prozent. Der XRP-Kurs liegt momentan bei rund 0,29 Dollar. Dass der Tether-Preis nur wenig schwankt, ist nicht verwunderlich, da die Kryptowährung an den US-Dollar gebunden ist.
Preisentwicklung Folge des politischen Klimas?
Seit Facebook verkündete, eine eigene Kryptowährung mit dem Namen Libra auf den Markt zu bringen, werden digitale Coins in der Politik heiß diskutiert. In den Vereinigten Staaten sprachen unter anderem der Finanzminister Steven Mnuchin und Präsident Donald Trump über dieses Thema. Während der Präsident auf Twitter mitteilte, dass er nicht viel von Bitcoin und digitalen Coins hält, vertrat Mnuchin einen differenzierten Standpunkt. Ihm zufolge spiele die Sicherheit eine zentrale Rolle.
Auch der deutsche Bundesfinanzminister äußerte sich zur Libra kritisch. Olaf Scholz sagte: „Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität.“ Ihm zufolge sei und bleibe das einzige gesetzliche Zahlungsmittel im Euroraum der Euro.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.