Die Inland Revenue Authority van Singapore (IRAS) will Bitcoin und andere Kryptowährungen ab dem 1. Januar 2020 von der Mehrwertsteuer befreien. Dies geht aus einem Entwurf des neuen Steuerleitfadens hervor. Bei der IRAS handelt es sich um die Steuerbehörde von Singapur.
Bis jetzt Steuern für Bitcoin und Altcoins
Bis jetzt fällt für Bitcoin und andere Altcoins eine Steuer in Höhe von sieben Prozent an. Dies ist die herkömmliche Steuer für Waren und Dienstleistungen. Die singapurische Steuerbehörde will dies nun ändern und diese Steuerpflicht abschaffen.
Dafür muss die Regierung diesen Vorschlag annehmen. Wenn dieser Fall eintreten würde, dann müssten die Bürger von Singapur ab dem 1. Januar 2020 keine Steuern mehr für Bitcoin und andere digitale Coins bezahlen. Dies würde heißen, dass für den Wechsel von einer Kryptowährung in eine herkömmliche Währung (und umgekehrt) oder auch für den Kauf von Waren mit Kryptowährungen keine Steuern mehr anfallen.
In dem Vorschlag erwähnt IRAS verschiedene Coins: Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC), Dash (DASH), Ripple (XRP) und Zcash (ZEC). Stablecoins wie Tether (USDT) werden in der Liste der Behörde nicht aufgeführt. In welche Kategorie diese Coins fallen, geht aus dem Schreiben nicht hervor.
Miner müssen weiterhin Steuern zahlen
Die Einwohner von Singapur müssen eventuell schon bald keine Steuern für digitale Coins zahlen. Für das Mining von Kryptowährungen muss jedoch weiterhin Geld an den Staat gezahlt werden. Miner werden für die Verarbeitung von Transaktionen finanziell durch neue Coins belohnt. Dies stellt der Behörde zufolge Grund genug dar, um dafür weiterhin Steuern in der Klasse Güter und Dienstleistungen zu verlangen.
Bitcoin und Steuern
Verschiedene Staaten gehen mit Kryptowährungen und Steuern unterschiedlich um. Während man in manchen Ländern Steuern wie für jedes andere Finanzprodukt zahlen muss, entscheiden sich andere Regierungen dazu digitale Coins von steuerlichen Abgaben zu befreien.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.