Das United States House Committee on Financial Services wird sich am Dienstag mit der Securities and Exchange Commission (kurz SEC) über Kryptowährungen und Facebooks Libra beraten. Der Ausschuss des Repräsentantenhauses der USA ist für die Aufsicht der gesamten Finanzdienstleistungsbranche zuständig.
Krypto-Mom ist dabei
Der Ausschuss wird in wenigen Tagen eine Sitzung mit dem Vorsitzenden der SEC, Jay Clayton und vier Kommissaren Robert Jackson, Elad Roisman, Allison Lee und Hester Pierce abhalten. Den Namen Hester Pierce haben Sie vielleicht schon mal gehört. Sie äußerte sich in der Vergangenheit meist positiv über Kryptowährungen und wird in der Krypto-Szene auch liebevoll „Krypto-Mom“ genannt.
Richtlinien sind wichtig
Bei den Themen, die während der Sitzung besprochen werden sollen, handelt es sich um Kryptowährungen, Privatmärkte und öffentliche Märkte und die Rolle von staatlichen Währungen. Der Fokus wird auf der Umsetzung von Vorschriften liegen. Ein zentrales Thema wird dabei die Frage sein, ob die gleichen Richtlinien, die bei Wertpapieren angewendet werden, auch bei Kryptowährungen eingesetzt werden können.
In der Memo für die Sitzung heißt es: „Das Wertpapiergesetz des Bundes gilt für Wertpapiere, einschließlich Aktien, Anleihen und Investmentverträge, unabhängig davon, ob diese digital sind oder nicht.“
Auch Libra ein Thema
Voraussichtlich wird es während der Sitzung auch um die neue digitale Währung von Facebook mit dem Namen Libra gehen. Die zentrale Frage für die Facebook-Währung ist dabei, ob Libra als Wertpapier eingestuft werden kann.
Außerdem wird ein Vergleich mit Exchange Traded-Funds (ETF), also börsengehandelten Fonds gezogen. Wie ETFs könnte Libra von bestimmten autorisierten Händlern ausgetauscht und auf dem freien Markt gekauft und verkauft werden.
Die Sitzung wird am 24. September stattfinden und hier können Sie diese verfolgen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.