Ein republikanischer Abgeordneter des US House of Representatives forderte strengere Regulierungen für Kryptowährungen im Kampf gegen Geldwäsche.
Der Kongressabgeordnete Dana Tyron Rohrabacher brachte dies während der Debatte über den 2018 National Defense Authorization Act zum Ausdruck. Dieser Gesetzesvorschlag zum Etat des amerikanischen Militärs wurde in der vergangen Woche angenommen.
Während einer Debatte über die vermeidliche russische Manipulation der Präsidentschaftswahlen 2016, lenkte Rohrabacher die Diskussion auf Kryptowährungen. Dabei erklärte er, dass „Menschen mit Bitcoins, die unter einer Willkürherrschaft leben, die Möglichkeit haben ihre Anlangen vor einer machtmissbrauchenden und korrupten Regierung zu schützen“.
Dennoch forderte er mehr Kontrollen für die Identitäten derer, die Kryptowährungen für Transaktionen nutzen. Er sagte:
„Ich glaube, dass wir Kryptowährungen unterstützen sollten, um einen einheitlichen Standard gegen Geldwäsche und für Know-Your-Costumer-Regelungen zu haben. Diese Schutzmaßnahmen sollten unsere Exekutivbehörden und Sicherheitsdienste ermächtigen, um die Finanzierung von Terroristen unter Kontrolle zu bringen und die Freiheit des Gebrauchs von Kryptowährungen zu schützen…und Amerikas Führungsposition in der Technologie zu garantieren.“
Rohrabacher erklärte außerdem, dass ein totales Verbot von Kryptowährungen nicht hilfreich sei. „Ein Verbot von Kryptowährungen wird Terroristen nicht davon abhalten, diese trotzdem zu nutzen, ähnlich wie ein Waffenverbot auch Kriminelle nicht daran hindert, Schusswaffen zu nutzen“, sagte er.
Die Regulierung von Kryptowährungen hat im vergangenem Jahr zu hitzigen Diskussionen im Kongress geführt. Daraufhin wurden Initiativen wie der Congressional Blockchain Caucus ins Leben gerufen, um mögliche Maßnahmen und deren Folgen näher zu untersuchen.
Erst im Mai wurde in den Vereinigten Staaten ein Gesetz erlassen, welches Kryptowährungsbörsen und deren Dienstleistungen auf Bundesebene reguliert.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.