Der Internationale Währungsfonds (kurz IWF), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen deren Hauptaufgabe die Vergabe von Krediten an Länder ohne ausreichende Währungsreserven ist, fordert nun internationale Zusammenarbeit in Bezug auf Kryptowährungen.
Wie Bloomberg bereits letzte Woche berichtete, erklärte Gerry Rice, Sprecher des IWFs, dass „internationale Verhandlungen und Zusammenarbeit“ notwendig seien. Er fügte außerdem hinzu:
„Wenn die Preise einer Anlage schnell steigen, können sich Risiken anhäufen, besonders wenn die Marktteilnehmer Geld für den Kauf leihen. Es ist wichtig, dass Leute sich dem Risiko bewusst sind und die notwendigen Maßnahmen zur Schadensverhütung treffen.“
Des Weiteren wies Rice darauf hin, dass Kryptowährungen auch andere Gefahren neben Verlustgeschäften bieten würden. Als Beispiele nannte er Geldwäsche, die Finanzierung von Terrorismus, Betrug und Steuerhinterziehung.
Zunächst hatte der Internationale Währungsfonds, welcher auch für währungspolitische Zusammenarbeit und Finanzstabilität sorgen soll, eine ausgewogene Herangehensweise gefordert. Im September des letzten Jahres riet Christine Legarde Behörden jedoch dazu, Kryptowährungen nicht zu ignorieren. „Massive Beeinträchtigungen“ lägen vor den Zentralbanken. Diese sollten die Technologie deshalb nicht außer Acht lassen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.