Die Regierung Venezuelas dementiert die Veröffentlichung des White Papers ihrer Öl-Kryptowährung. „Falsche Informationen“ wurden durch das Dokument, welches die Ideen hinter dem sogenannten Petro enthält, verbreitet.
Die Landesregierung des südamerikanischen Staates ging jedoch nicht näher darauf ein, welche Informationen genau nicht der Wahrheit entsprechen. Die erst vor kurzem von der Regierung geschaffene Abteilung für venezolanische Kryptoanlagen erklärte gegenüber Reuters, dass das White Paper falsche Informationen verbreiten würde.
Das originale White Paper für den Petro würde nach Angaben des Präsidenten Nicolas Maduro „bald“ veröffentlicht werden.
Vor etwa zwei Wochen führte ein Link auf Reddit zu den angeblichen Informationen. Da der Link zur offiziellen Homepage der Regierung führte und auch von eben dieser abgesegnet worden war, gab es zunächst keine Zweifel über die Echtheit des Inhalts. Ob es sich bei dem Dokument möglichweise um eine erste Version des White Papers handelt, ist unklar.
Der Petro soll finanzielle Sanktionen umgehen und ist deshalb kontrovers. Venezuelas Wirtschaft befindet sich noch immer in der Inflation und erst vor kurzem war die Regierung deshalb dazu gezwungen, einen 100.000-Schein zu drucken.
Die Opposition ist gegen die Einführung eines solchen Tokens und der venezolanische Kongress bezeichnete die neue Kryptowährung als „illegal“.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.