Die Webseite Antiwar.com hat in dieser Woche bekannt gegeben, weitere Kryptowährungen als Spenden zu akzeptieren. Um die Privatsphäre von Spendern besser zu schützen, werden drei weitere Kryptowährungen als Zahlungsmöglichkeit bei der Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, Krieg zu beenden, hinzugefügt.
Antiwar.com akzeptiert Bitcoin Cash, Dash und Zcash
Antiwar.com setzt sich bereits seit 1995 für die Verbreitung von Frieden und für das Ende von militärischen Auseinandersetzungen ein. Seit 2012 akzeptiert der gemeinnützige Verein Bitcoin. Nun sollen drei weitere Kryptowährungen als Spendenmittel akzeptiert werden. Auch Zahlungen in Bitcoin Cash, Zcash und Dash sind nun möglich.
Dies verkündete die Organisation am gleichen Tag wie ihr neues „Armistice 2017“ Projekt. Der Armistice Day ist der ursprüngliche Name des heutigen Veterans Day in den Vereinigten Staaten. Der heutige Feiertag am 11. November ist zu Ehren aller Veteranen, während der ehemalige Armistice Day das Ende des ersten Weltkriegs feiert. Spenden helfen der Organisation dabei die friedvolle Nachricht zu verbreiten.
Durch das Hinzufügen weiterer Kryptowährungen soll „die Privatsphäre der Spender“ gesichert werden. „Wir nehmen den Schutz unserer Spender sehr ernst“ erklärte die Geschäftsführerin Angela Keaton.
„Als Antiwar.com vor fünf Jahren anfing, Bitcoin zu akzeptieren erkannten wir ihre damaligen Datenschutzfunktionen und niedrigen Transaktionskosten. Nun haben sich Kryptowährungen weiterentwickelt und wir wollen einen Vorteil aus den Token ziehen, die noch mehr Sicherheit und Privatsphäre bieten.“
Vorsichtsmaßnahmen um Spender vor der Regierung zu schützen
Keaton glaubt fest daran, dass die Zahl der Anhänger weiter wachsen wird. Sie befürchtet jedoch auch, dass Regierungen die Bewegung gegen Krieg stark im Auge behalten werden. Kryptowährungen bieten einen weiteren Schutzmantel, wenn Nutzer ihre Meinung, die nicht dem Status quo entspricht, verkünden.
„Wir haben vor kurzer Zeit bemerkt, dass unser Standpunkt der Nichteinmischung und unsere Ablehnung der amerikanischen Außenpolitik uns zum Ziel weiträumiger staatlicher Überwachung gemacht hat“, erklärte Keaton. „Wir wollen nicht, dass das unsere Spender beeinflusst.“
„Was wir tun, ist verfassungsrechtlich geschützt, jedoch scheint es in der Zeit nach den Anschlägen des 11. Septembers notwendig, weitere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, um unsere Unterstützer vor der Regierung zu schützen. Wir haben diese drei Kryptowährungen ausgesucht, da sie erweiterte Sicherheits- und Privatsphäre-Funktionen bieten und wir freuen uns darauf, diese als Spendenoption hinzuzufügen.“
Kryptowährungen gegen ungerechte Kriege
Die Non-Profit-Organisation bietet ein Magazin und weitere hilfreiche Tools auf ihrer Webseite. Keaton führte aus, dass die weiteren Spendenoptionen dabei helfen werden, Kriege zu beenden. Auch Bitcoin hätte bereits ihren Teil dazu beigetragen. Die Kryptowährung hat dabei geholfen, die Nachricht der Organisation zu verbreiten und mit anderen Organisationen (wie Bitcoin Not Bombs und Freeross.org) in Kontakt zu treten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.