Der amerikanische Bundesstaat New York will in den Mining-Markt einsteigen, um Jobs für seine Einwohner zu schaffen. Der energieaufwändige Prozess könnte sogar dabei helfen, die Wirtschaft des Staates, der in der Vergangenheit auf umweltschädliche Industrien angewiesen war, anzukurbeln.
Mining im Norden
Die Behörde, die in New York für den Energiehaushalt zuständig ist, hat der neuen North Country Data Center Corp. (kurz NCDC) 15.000 Kilowatt Strom zugestanden. Das neue Mining-Zentrum wurde vom Unternehmen Coinmint geplant. Das Unternehmen hat bereits einen anderen Mining-Standort und erwartet, dass der Kryptowährungsmarkt weiterhin wachsen wird. Deshalb sei die Entscheidung, dass Geschäft auszudehnen sinnvoll.
Coinmint würde mindestens 165 Millionen US-Dollar für das Projekt ausgeben und 150 neue Stellen schaffen. Außerdem soll eine alte Stahlfabrik in Massena in eine Mining-Farm umgebaut werden. Sobald die Umbauarbeiten abgeschlossen werden, die nötigen Gerätschaften angeschafft wurden und geschultes Personal eingestellt wird, wird das NCDC 15 % des weltweiten Krypto-Handels erfassen können.
Gute Stromversorgung
Nach Angaben eines amerikanischen Fernsehsenders sei der Grund für die Wahl des Standortes die gute und günstige Stromversorgung. Der Energienetzbetreiber New Yorks erhofft sich, dass die Wirtschaft durch neue Investoren in der Region angekurbelt wird. Deshalb habe der Stromnetzbetreiber auch die Anzahl der neuen Arbeitsplätze bei seiner Entscheidung einbezogen.
Das NCDC wird voraussichtlich 75 Angestellte in diesem Jahr und weitere 75 im nächsten Jahr einstellen. Das Unternehmen benötigt unter anderem Sicherheitspersonal, IT-Fachkräfte, Elektriker und Installateure.
Das neue Mining-Zentrum wird seinen Standort kurz vor der kanadischen Grenze haben. Auch das amerikanische Nachbarland hat in der Vergangenheit Investoren aufgrund des günstigen Strompreises angezogen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.