Verschiedenen Medienberichten zufolge sind eine Anzahl Wissenschaftler eines russischen Forschungslabors für Atomwaffen festgenommen worden, da sie Kryptowährungen durch Mining in dem Forschungszentrum herstellten.
Nach Angaben von Interfax und BBC sollen die Wissenschaftler, deren Namen nicht genannt wurden, inzwischen an den Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation übermittelt worden sein.
„Es gab einen unbestätigten Vorfall, in dem die Computereinrichtungen für private Zwecke wie dem sogenannten Mining genutzt wurden“, wird ein Vertreter des Forschungsinstituts für Experimentalphysik zitiert.
Die Angestellten der Forschungseinrichtung sollen einen der leistungsstarken Computer für das Mining von Kryptowährungen genutzt haben. Beim Mining handelt es sich um einen energieaufwendigen Prozess, bei dem Transaktionen zur Blockchain hinzugefügt werden und gleichzeitig neue Coins entstehen. Das Forschungsinstitut wurde auf das Vorgehen der Wissenschaftler aufmerksam, da die Verbindung des Rechners mit dem Internet aus Sicherheitsgründen einen Alarm auslöste.
Nach weiteren Angaben von Interfax müssen die Betroffenen nun mit einer Strafanzeige rechnen.
Das Institut, welches bereits seit 1947 besteht, ist vor allem dafür bekannt, unter der Sowjetunion eine Atombombe erfolgreich hergestellt zu haben.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.