Wie die Ergebnisse einer neuen Studie zeigen, handelt es sich bei nur 8,5 % der Kryptowährungsanleger um Frauen. Dies geht aus einer Analyse der Börse EToro hervor. Außerdem zeigt die Analyse, dass viele der Anleger keine oder kaum Kenntnisse über Kryptowährungen haben und viele der Anleger Studenten sind oder im Verkauf oder Marketing arbeiten.
EToros Analyse
EToro, ein Unternehmen für Social Trading und Multi-Asset-Broker, hat Informationen ihrer Mitglieder analysiert, um herauszufinden, wer genau die Anleger von Kryptowährungen sind. Dabei wurden die Daten von März 2017 bis Februar 2018 ausgewertet. Unter anderem wurden die Informationen auf den öffentlichen Profilen einbezogen, um Auskünfte über den Geschlechteranteil, die Berufe und das Alter der Anleger zu sammeln.
Aus den gesammelten Daten ging hervor, dass der Großteil der Anleger keine Erfahrung mit Investitionen hat. Ganze 81,96 % sind Anfänger bei der Investition in Anlagen, während 10,66 % als Fortgeschrittene gelten und nur 7,38 % sich im hohen Maß mit der Sache auskennen.
Wenn man sich die Daten in Bezug auf die Berufe der Anleger ansieht, ist es wenig überraschend, dass ein Großteil (15,05 %) in der Computer- und IT-Branche beschäftigt ist. Aus dem Finanzsektor kommen ganze 8,48 %. Ein wenig überraschend sind die Zahlen aus dem Verkauf und Marketing. Immerhin 14,49 % von EToros Anleger sind in diesen Branchen beschäftigt. Des Weiteren sind rund 30 % der Anleger derzeit nicht auf dem Arbeitsmarkt vertreten: 13,85 % sind Studenten, 2,06 % sind Rentner und 14,74 % sind derzeit arbeitssuchend.
Geschlechterungleichgewicht
Ein Problem, welches auch immer wieder in den Gesprächen rund um die Geschlechterverteilung bei der Entwicklung von Kryptowährungen diskutiert wird, findet sich auch in EToros Ergebnissen wieder. Aus der Analyse geht hervor, dass nur 8,5 % der Anleger Frauen sind, während es sich bei dem Großteil der Investoren (91,5 %) um Männer handelt. Obwohl die Gründe für dieses Ergebnis nicht eindeutig zu klären sind, befinden sich Kryptowährungen wie Bitcoin in einer Schnittstelle zwischen Technologie und Finanzen. In beiden Branchen gibt es ein deutliches Geschlechterungleichgewicht. Dies könnte möglicherweise die niedrige Zahl der weiblichen Kryptowährungsanleger erklären.
Interessanterweise scheint es Geschlechterpräferenzen für verschiedene Kryptowährungen zu geben. Ripple ist unter den weiblichen Investoren besonders beliebt, während Ether, Bitcoin Cash und Litecoin in männlicher Hand liegen. EToros Marktanalytiker Mati Greenspaan kommentierte die Ergebnisse wie folgt:
„Frauen lieben Ripple.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.